• 13.07.2008 06:43

  • von David Pergler

Castroneves lässt die Ohren hängen

Helio Castroneves erklärte nach dem Rennen enttäuscht, wie knapp er in Nashville seinem ersten Saison-Sieg war, doch das Glück lag bei Scott Dixon

(Motorsport-Total.com) - Helio Castroneves ging als einer der Favoriten in das Rennen von Nashville. Mit einer souveränen Führung unterstrich er zu Beginn seine Ambitionen, doch gegen Runde 60 häuften sich die Fahrfehler von "Spiderman", man sah wie unruhig das Auto war. So fuhr der Brasilianer zunächst unauffällig auf Platz sechs herum, doch im Finale war er wieder voll da.

Titel-Bild zur News: Helio Castroneves

Helio Castroneves ist um zwei Minuten der Rennsieg von der Schippe gesprungen

Nach einem beherzten und spektakulären Manöver entriss er Tony Kanaan und Danica Patrick ihre Positionen auf einen Schlag und sah auf Platz drei wie der sichere Sieger aus, denn zu dem Zeitpunkt konnte man davon ausgehen, dass die vorne liegenden Ganassis bald stoppen würden. Doch einsetzender Regen machte einen Strich durch die ganze Rechnung. Castroneves erklärte, wie knapp es war: "So wollten wir das Rennen ganz gewiss nicht beenden."#w1#

"Mir wurde gesagt, dass die Ganassi-Jungs noch für vier Runden Sprit übrig haben. Das sind zwei Minuten. Wäre der Regen zwei Minuten später gekommen, hätten wir gewonnen", zeigte sich Castroneves enttäuscht. "Aber manchmal braucht man eben mehr Glück als Verstand. Genau das hatten sie und wir konnten nichts dagegen tun. Team Penske hat sein Bestes gegeben und wir sind auf Platz drei angekommen."

"Es war aber ganz gut, weil der Wagen schwierig zu handeln war und für die Meisterschaft ist Rang drei gar nicht so schlecht." Sein Teamkollege kam nicht allzu weit - in den ersten Runden verlor Marco Andretti die Kontrolle über seinen Boliden und schlitterte in Ryan Briscoe, der seinen Penske daraufhin mit verbogener Aufhängung und demoliertem Heckflügel in der Box parken musste.