Dixon: "Man kann gar nicht mehr Glück haben"

(Motorsport-Total.com) - Zunächst sah alles nach einer taktischen Meisterleistung der Ganassi-Masterminds aus: Im Zuge der vorletzten Caution blieb der spätere Rennsieger Scott Dixon als Einziger der Spitzengruppe draußen, während seine Rivalen die Gelb-Phase zu einem Boxenstopp nutzten. Durch den späteren Rennabbruch war Dixon der klare Sieger in Nashville, doch nach dem Rennen enthüllte er: Es war so nicht geplant!

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Was zunächst aussah, wie ein waghalsiger Ritt auf Messers Schneide, mit immer trockener werdendem Tank, auf weiteren Regen hoffend, war schlicht ein Missverständnis - der Neuseeländer war durchaus darauf programmiert, in der vorletzten Caution keine Risiken einzugehen und zum Tanken zu kommen. "Es war eine Riesennacht für unser Team", erklärte der Rennsieger im Ziel.#w1#

"Immer, wenn wir hier in Nashville sind, gewinnen wir. Wir hatten heute verdammt großes Glück, man hätte gar nicht mehr Dusel haben können. Es gab ein Missverständnis mit dem Boxenruf. Das ist der einzige Grund, warum ich nicht hereingekommen bin. Das hat mich einige Runden lang geärgert, aber als ich sah, wie noch mehr Regen vom Himmel fiel, dachte ich mir 'OK, das könnte verdammt gut funktionieren'. Tony Kanaan war sehr stark und schien aus der Situation mit dem meisten Schaden davongekommen zu sein."

So hat das Ganassi-Team doch noch aus Dreck Gold gemacht und das in zweifacher Hinsicht. Dan Wheldon kam als Zweiter ins Ziel und machte mit Hilfe einer ähnlichen Taktik den Ganassi-Doppelerfolg komplett. Auch der zweitplatzierte Brite gab zu, heute mehr Glück als Verstand gehabt zu haben: "Ich hatte heute Nacht absolut kein Auto, mit welchem Platz zwei drinnen gewesen wäre, aber manchmal ist es besser, Glück zu haben, als gut zu sein. Es ist riesig für das Ganassi-Team."

"Ein Ergebnis von eins und zwei ist klasse und der Regen spielte uns in die Karten, indem er beständig herunterfiel. Mein Auto fuhr sich etwas unrund und das machte es sehr schwierig. Ich steckte im Verkehr fest, doch wie ich es sagte, manchmal braucht man eben auch Glück", so der IRL-Meister von 2005.