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Baltimore: Wichtige Pole-Position für Power

Will Power fährt im Qualifying in Baltimore Bestzeit holt sich einen weiteren Punkt auf dem Weg zum IndyCar-Titel - Verfolger Ryan Hunter-Reay scheitert in Q1

(Motorsport-Total.com) - IndyCar-Titelfavorit Will Power (Penske-Chevrolet) nimmt den Baltimore Grand Prix am Sonntag von der Pole-Position in Angriff. In den Firestone Fast Six setzte sich der Australier mit einer Zeit von 1:17.975 Minuten gegen die versammelte Konkurrenz durch und holte sich seine fünfte Pole-Position der laufenden Saison, die dritte in Folge.

Titel-Bild zur News: Will Power

Will Power holte in Baltimore die Pole-Position und einen Bonuspunkt Zoom

Powers Vorsprung auf den Zweitschnellsten Mike Conway (Foyt-Honda) betrug mehr als eine halbe Sekunde, womit der Australier seine Vormachtstellung auf dem Stadtkurs in Baltimore einmal mehr nachdrücklich unter Beweis stellte. Schon aus der ersten Ausgabe des Rennens vor genau zwölf Monaten war Power als Sieger hervorgegangen und nichts anderes peilt er auch in diesem Jahr an.

"Auf einem Kurs wie diesem, ist es wichtig, von vorn zu starten. Von der Pole kannst du dein Schicksal viel besser kontrollieren", so der Penske-Pilot, dessen Vorsprung an der Tabellenspitze dank des gewonnenen Bonuspunkts nun 37 Zähler beträgt.

Mike Conway crashte seinen Foyt-Honda kurz vor Ablauf der Zeit, die zweitschnellste Runde hatte für den Briten aber Bestand. Dennoch wird er am Sonntag nicht aus Reihe eins losfahren, da er aufgrund eines Motorwechsels um zehn Positionen nach hinten muss. Doch Conway war im turbulenten Qualifying nicht der einzige, dem die über Nacht installierte Schikane auf der Start-Ziel-Geraden zum Verhängnis wurde. Auch Simon Pagenaud (Schmidt-Honda) und Justin Wilson (Coyne-Honda) erwischte es an dieser Stelle.


Fotos: IndyCars in Baltimore


Pech für Ryan Hunter-Reay

Schon in Q1 setzte Graham Rahal seinen Ganassi-Honda ebenfalls in der Schikane in die Mauer, nachdem er den Boliden auf den Randsteinen aus der Kontrolle verloren hatte. Eine Unterbrechung des Qualifyings mit der Roten Flagge war die Folge und kostete unter anderem Ryan Hunter-Reay die Chance auf einen Vorstoß in Q2. Der Andretti-Pilot, der in der Meisterschaft der schärfste Verfolger von Tabellenführer Will Power ist, hat am Sonntag aus Startreihe sechs einiges an Arbeit vor sich.

In Person von Helio Castroneves (Penske-Chevrolet; 16.) steht ein weiterer Titelkandidat weit hinten in der Startaufstellung. Im Gegensatz dazu macht Scott Dixon (Ganassi-Honda; 3.) von Beginn an Jagd auf Will Power. Der Neuseeländer bestreitet am Sonntag sein 200. IndyCar-Rennen und kommt durch die Rückversetzung von Conway zu einem Startplatz in Reihe eins.


Die "Firestone Fast Six" aus Baltimore

Sebastien Bourdais in Startreihe zwei

In Startreihe zwei nehmen Sebastien Bourdais (Dragon-Chevrolet) und Dario Franchitti (Ganassi-Honda) Aufstellung. Der Schotte wird seinen IndyCar-Titel in diesem Jahr definitiv nicht verteidigen können. James Hinchcliffe (Andretti-Chevrolet; 6.), Tony Kanaan (KV-Chevrolet; 8.) und der für den verletzten Josef Newgarden eingesprungene Bruno Junqueira (Fisher-Honda; 10.) schafften den Sprung unter die schnellsten Zwölf. Junqueira muss am Sonntag allerdings zehn Plätze nach hinten. Auch bei ihm ist ein Motorwechsel der Grund.

Rubens Barrichello (KV-Chevrolet; 17.) scheiterte ebenso wie Takuma Sato (Rahal-Honda; 19.) bereits in Q1. Gleiches gilt für Marco Andretti (Andretti-Chevrolet; 20.). J.R. Hildebrand konnte nach einem Crash im dritten Freien Training als einziger der 25 Piloten gar nicht am Qualifying teilnehmen und steht am Sonntag am Ende des Feldes.

Neben Mike Conway und Bruno Junqueira rücken drei weitere Piloten in der Startaufstellung um zehn Plätze nach hinten: Charlie Kimball (Ganassi-Honda), Takuma Sato und Simona de Silvestro (HVM-Lotus). Der Baltimore Grand Prix über 75 Runden startet am Sonntag um 20:45 Uhr MESZ.