• 24.04.2013 11:38

  • von Pete Fink

Bänderriss: Verletzter Kanaan will fahren

Die Kollision mit Oriol Servia hat für Tony Kanaan ein Nachspiel: Der KV-Pilot muss sein Heimrennen in Brasilien mit einer verletzten rechten Hand fahren

(Motorsport-Total.com) - Tony Kanaan nahm ein unschönes Souvenir aus Long Beach mit nach Hause: Ein Zusammenstoß mit Oriol Servia (Dreyer/Reinbold-Chevrolet) führte dazu, dass sich der 38-jährige Brasilianer beim Einschlag einen Bänderriss an der rechten Hand zuzog. Es war der Crash in Turn 1, der in der letzten Runde noch einmal eine Gelbphase hervorbrachte. Kanaan beendete das Rennen in seinem KV-Chevrolet auf Platz 20.

Titel-Bild zur News: Tony Kanaan

Tony Kanaan muss sich mit einer Bänderverletzung herumplagen Zoom

"Es ist schon eine erhebliche Verletzung, aber es wird von alleine heilen", twitterte Kanaan. Eine Operation ist demnach nicht nötig, Auch sein Heimrennen am 5. Mai im brasilianischen Sao Paulo will der IndyCar-Veteran keinesfalls verpassen: Er bekommt wahrscheinlich eine Spezialschiene verpasst, die seiner verletzten rechten Hand die nötige Stabilität verleihen soll.

Nach dem Long-Beach-Rennen war Kanaan ziemlich angefressen, denn er befand sich auf Kurs zu einem fünften Platz. "Servia hat mich aus dem Rennen genommen", so der Brasilianer. "Zu diesem Zeitpunkt war ich der bestplatzierte Chevy-Pilot und es hätte gute Meisterschaftspunkte gegeben." Servia wurde deshalb zunächst eine 30-Sekunden-Strafe aufgebrummt, die die Rennleitung später aber wieder zurücknahm.


Fotos: IndyCars in Long Beach


Kontrahent Servia sah die fragliche Angelegenheit naturgemäß ganz anders: "Ich hatte auf der Innenbahn einen guten Run auf Tony und er hat mir einfach die Türe zugeworfen. Ich kann mich ja nicht in Luft auflösen. Jetzt bin ich sauer auf ihn und er ist sauer auf mich. Das ist Racing." Der Spanier wurde in Long Beach am Ende als Sechster gewertet.