24h Daytona 2025: Porsche zur Halbzeit in Führung - Massencrash in der Nacht
Porsche-Doppelführung zur Halbzeit der 24h Daytona 2025 - Deletraz verursacht Massencrash in der Nacht - BMW in der GTD Pro vorne
(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Daytona 2025 hat sich das Feld zur Halbzeit weiter gelichtet. Nach zwölf Stunden liegen nur noch sechs GTP-Fahrzeuge in der Führungsrunde. Das Porsche-Werksteam Penske führt nach der Hälfte der Renndistanz - und das gleich doppelt. (Zum Livestream)

© Motorsport Images
Nick Tandy, Felipe Nasr und Laurens Vanthoor sind zur Halbzeit vorne Zoom
Die #7 (Nasr/Tandy/L. Vanthoor) führt vor dem Schwesterauto mit der #6 (Jaminet/Campbell/Estre). Dritter ist der Meyer-Shank-Acura #60 (Blomqvist/Braun/Dixon/Rosenqvist), dahinter fahren noch der WTR-Cadillac #10 (R. Taylor/Albuquerque/Stevens/Hartley), der RLL-BMW #24 (Eng/D. Vanthoor/Magnussen/Marciello) und der JDC-Miller-Porsche #85 (Bruni/van der Helm/B. Aron/Wehrlein) in der Führungsrunde.
Die Ausfallserie im GTP-Feld wurde nach gut vier Stunden vom Meyer-Shank-Acura #93 (van der Zande/Yelloly/Palou/Ohta) eingeleitet. Alex Palou musste das Auto abstellen, nachdem offenbar beim Überfahren der Randsteine die linke Hinterradaufhängung gebrochen war.
Bei mehreren GTP bricht die Hinterradaufhängung
Dies sollte sich auch bei anderen Fahrzeugen als Schwachstelle erweisen. Nach 10:30 Stunden brach sie auch beim Action Express Cadillac #31 (Aitken/Bamber/Vesti/Drugovich). Frederik Vesti drehte sich in Kurve 4 des Ovals und schlug spektakulär in die Mauer ein. Kurz darauf musste auch der Proton-Porsche #5 (Jani/Vautier/Pino/Andlauer) mit defekter Hinterradaufhängung ins Fahrerlager geschoben werden.
Spektakulärer Höhepunkt der Nacht war eine Massenkollision, ausgelöst durch Luis Deletraz. Kurz nach einem weiteren Restart verlor der Schweizer in Kurve 2 die Kontrolle über den WTR-Cadillac #40 (J. Taylor/Deletraz/Kobayashi), schlug in die Streckenbegrenzung ein und wurde zurück auf die Strecke geschleudert.
Dort konnte das herannahende LMP2-Feld dem Wrack nicht mehr ausweichen. Der Pratt-Miller-Oreca #73 (Fittipaldi/Roe/Cumming/Ilott) rammte den Cadillac, in einer Kettenreaktion kollidierten anschließend auch der United-Autosports-Oreca #2 (Boulle/Hanley/Jarvis/Patterson) und der Tower-Oreca #8 (Farano/Alvarez/Bourdais/van Uitert).
Deletraz löst Kettenreaktion aus
Die Kettenreaktion setzte sich auch im GT-Feld fort. Betroffen waren der zu diesem Zeitpunkt in der GTD Pro führende Paul-Miller-BMW #48 (Harper/Hesse/Krohn/Farfus) und der Pfaff-Lamborghini #9 (Caldarelli/Pepper/Mapelli/Hinchcliffe). Für die #40, #73, #2 und #9 war das Rennen damit beendet, der BMW #48 kehrte nach einer längeren Reparatur mit 39 Runden Rückstand auf die Strecke zurück.
Raus aus dem Rennen um den Gesamtsieg ist auch der RLL-BMW #25 (Wittmann/S. van der Linde/Frijns/Rast). Zunächst verlor das Auto zwei Runden durch einen Wechsel der Bremsen. Anschließend machte Robin Frijns beim Zurückrunden während einer Gelbphase einen Fehler, der mit eine Stopp-and-go-Strafe von 3:12 Minuten geahndet wurde. Dadurch hat das Auto nun vier Runden Rückstand.
In der LMP2-Klasse führt zur Rennhalbzeit der United-Autosports-Oreca #22 (Goldburg/di Resta/Allen/Lindh) vor dem Inter-Europol-Oreca #43 (Dillmann/Field/da Costa/Garg) und dem AO-Oreca #99 (Hyett/Cameron/Edgar/Rasmussen). Dort fahren noch acht Autos in der Führungsrunde.
In der GTD Pro hat nach zwölf von 24 Stunden klar der Paul-Miller-BMW #1 (Snow/Verhagen/de Phillippi/K. van der Linde) die Nase vorne. Der Vorsprung auf den AO-Porsche #77 (Heinrich/Bachler/Picariello) beträgt mehr als eine Minute, dahinter folgen die beiden Werks-Ford. #65 und #64. In der GTD lag der Optimum-Ferrari #70 (Iribe/Schandorff/Millroy/Fumanelli) knapp vor dem Wright-Porsche #120 (Adelson/Skeer/Sargent/Güven).


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