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24h Daytona 2025: Lambo raus, AMG in Problemen, BMW verspielt Führung
Der erste Ausfall bei den 24 Stunden von Daytona 2025 ist bereits eingetütet und es trifft den Lamborghini SC63 - BMW nach dominanter Anfangsphase zurückgefallen
(Motorsport-Total.com) - Der Start zu den 24 Stunden von Daytona 2025 (hier im kostenlosen Livestream!) verlief relativ gradlinig. Erst nach über zwei Stunden gab es die erste Gelbphase, als Hunter McElrea im TDS-Oreca #11 (Thomas/Jensen/McElrea/Milesi) in der zweiten Spitzkehre des Infields ("Western Horseshoe") in die Reifenstapel rutschte.

© BMW
BMW führte beim Start, verlor diese aber beim zweiten Boxenstopp Zoom
Das heißt aber nicht, dass es keine Dramen gegeben hat. Der Lamborghini #63 (Bortolotti/Grosjean/Kwjat/Mortara) kam bei seinem ersten Einsatz ohne das Team Iron Lynx nur eine Stunde weit.
Beim ersten Boxenstopp wurde die Motorabdeckung entfernt, eine Runde später rollte der SC63 ins Fahrerlager und wurde als Ausfall gemeldet. Der befürchtete Defekt am Hochvoltsystem scheint es nicht gewesen zu sein, denn der Lamborghini konnte sich aus eigener Kraft bewegen.
Ein zweites Drama ereignete sich beim 75-Express-Mercedes #75 (Habul/Grenier/Gounon/Engel) in der GTD Pro. Nachdem Maro Engel den Mercedes-AMG GT3 zwischenzeitlich in Führung gebracht hatte, brachte Kenny Habul den V8-Boliden mit einem bislang unbekannten Problem ins Fahrerlager (im Fachjargon: "behind the wall"). Sieben Runden gingen verloren, die auch mit Gelbphasen nur schwer aufzuholen sein dürften.
Vanthoor brilliert, dann Katastrophen-Stopp
Von der Poleposition aus bestimmte zunächst Dries Vanthoor im RLL-BMW #24 (Eng/D. Vanthoor/Magnussen/Marciello) das Geschehen. Der Belgier fuhr einen starken Doppelstint und führte das Feld lange an.
Doch bei der Übergabe an Philipp Eng ging der Boxenstopp schief. Vanthoor touchierte beim Einparken die Boxenmauer und riss sich einen Flap ab. Dadurch dauerte der Stopp länger und der BMW fiel auf den dritten Platz zurück. BMW vermutete ein Problem mit dem Funk, Vanthoor nahm den Fehler auf seine Kappe.
Doch es kam noch schlimmer: In der ganzen Hektik tankte das Team nach, während der BMW M Hybrid V8 noch aufgebockt war. Das ist verboten und brachte der #24 eine Durchfahrtsstrafe ein. Zum Zeitpunkt der ersten Gelbphase liegt der BMW an fünfter Stelle.
Erster Profiteur wäre der Meyer-Shank-Acura #93 (van der Zande/Yelloly/Palou/Ohta) gewesen. Doch Startfahrer Nick Yelloly brach seinen zweiten Stint ab und übergab frühzeitig an Kakunoshin Ohta. Der Acura ARX-06 fuhr dadurch "off sequence" und musste beim Boxenstopp unter Gelb länger stehen. Dadurch fiel er auf den elften Platz zurück.
Cadillac führt, Acura fällt zurück
Spitzenreiter unter Gelb ist somit der Action-Express-Cadillac #31 (Aitken/Bamber/Vesti/Drugovich), der sich gleich nach dem Start am Penske Porsche #7 (Nasr/Tandy/L. Vanthoor) vorbei auf die dritte Position schob. Der Porsche liegt auf Rang zwei, dahinter befinden sich zwei GTP-Fahrzeuge, die Boden gutmachen mussten.
Der RLL-BMW #25 (Wittmann/S. van der Linde/Frijns/Rast) musste nach einem Defekt im Qualifying vom letzten GTP-Platz ins Rennen gehen und hat sich mittlerweile auf den dritten Platz vorgearbeitet. Dahinter folgt der Meyer-Shank-Acura #60 (Blomqvist/Braun/Dixon/Rosenqvist), der nach dem Zwischenfall mit dem Lamborghini im Qualifying vom sechsten Startplatz ins Rennen ging und eine relativ unspektakuläre Anfangsphase erlebte.
Die beiden Cadillac V-Series.R von Wayne Taylor Racing haben beim Comeback von WTR mit General Motors nicht den nötigen Speed und belegen zwischen den privaten Porsche 963 die Plätze acht und neun. Alle elf verbliebenen GTPs befinden sich in der Führungsrunde.
In der LMP2 begann das Rennen mit einer kleinen Schrecksekunde, als sich Nick Boulle mit dem United-Autosports-Oreca #2 (Boulle/Hanley/Jarvis/Patterson) in Kurve 1 drehte. Das GT-Feld konnte glücklicherweise ausweichen. Inzwischen liegt der Oreca 07 #2 wieder auf Platz zwei.
Und zwar hinter dem Teamkollegen. Der United-Autosports-Oreca #22 (Goldburg/di Resta/Allen/Lindh) übernahm beim Boxenstopp unter Gelb die Führung in der Klasse.
Erst auf Platz drei folgt der AO-Oreca #99 (Hyett/Cameron/Edgar/Rasmussen), mit dem P.J. Hyett einen unglaublichen Doppelstint fuhr und trotz einer kleinen Verzögerung beim ersten Boxenstopp (Arbeiten an der Bremsbelüftung vorne links) zwischenzeitlich einen Vorsprung von über 40 Sekunden herausfuhr.
Doppelte Probleme für Mercedes-AMG
Auch in der GTD Pro fiel ein Favorit zurück: Der Pfaff-Lamborghini #9 (Caldarelli/Pepper/Mapelli/Hinchcliffe) führte zwischenzeitlich das Feld an, doch beim ersten Boxenstopp verkantete sich die Radmutter vorne links. Der Lambo hielt die Führungsrunde und rangiert unter Gelb auf Platz neun der Klasse.
Auch der Paul-Miller-BMW #48 (Harper/Hesse/Krohn/Farfus) hatte zwischenzeitlich die Klasse angeführt, doch unter Gelb übernahmen beide Ford Mustang GT3 die Führung, die #65 (Mies/Vervisch/Olsen) vor der #64 (Rockenfeller/Cindric/Priaulx).
Die GTD hat noch keine Ausfälle zu beklagen. Lange Zeit lag der Winward-Mercedes #57 (Ward/Ellis/Dontje/Auer) in Führung. Doch nach dem Restart gab es Probleme mit dem Gaspedal und der AMG musste "behind the wall". In Führung liegt der Forte-Lamborghini #78 (Goikhberg/Farnbacher/Perera/Kligerman).
Unterdessen sorgt erneut ein Problem mit einem Einheitssystem für Diskussionen, diesmal aber beim Thema Nachtanken. Bei mehreren Fahrzeugen kam es beim Boxenstopp zu Kommunikationsproblemen zwischen Tankanlage und IMSA-Sensor, sodass die nachgetankte Menge nicht erfasst werden konnte.
Noch in der Führungsrunde:
GTP: 11 Fahrzeuge
LMP2: 11 Fahrzeuge
GTD Pro: 14 Fahrzeuge
GTD: 21 Fahrzeuge


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