12h Sebring 2024: Porsche auf dem Podest, BMW klagt über Pech

Porsche führt nach zwei Rennen in der IMSA-Saison 2024 gemeinsam mit Acura die GTP-Wertung an - In Sebring fuhr die Marke auf Platz drei, BMW hatte Pech

(Motorsport-Total.com) - Die deutschen Marken Porsche und BMW waren mit ihren LMDh-Fahrzeugen in der GTP-Klasse der IMSA-Serie bei den 24 Stunden von Sebring mit von der Partie. Während Porsche zumindest in der ersten Rennhälfte Nadelstiche setzen konnte und am Ende auf das Podium fuhr, musste sich BMW mit Rang vier begnügen. In der Gesamtwertung teilen sich Porsche und Acura nach zwei Saisonläufen den ersten Platz.

Titel-Bild zur News: Mathieu Jaminet, Nick Tandy, Matteo Cairoli, Andrea Caldarelli, Romain Grosjean

Porsche holte in Sebring den dritten Platz Zoom

Dane Cameron, Matt Campbell und Felipe Nasr konnten in einem spannenden und actionreichen Rennen zumindest einige Führungsrunden sammeln, auch wenn das Rennen über weite Strecken von Cadillac und Acura dominiert wurde. Nach einem heftigen Abflug des Action Express Cadillac in der zweiten Rennhälfte übernahm Acura das Kommando und gewann das Rennen vor dem #01 Ganassi-Cadillac und dem #7 Penske-Porsche.

Dank des Sieges bei den 24 Stunden von Daytona und des dritten Platzes bei den 12 Stunden von Sebring liegt Porsche in der Fahrer- und Teamwertung der IMSA weiterhin auf Platz eins, allerdings punktgleich mit dem #40 Andretti-Taylor-Acura von Louis Deletraz, Colton Herta und Jordan Taylor. Beide Teams haben bisher 706 Punkte gesammelt. Im Endurance Cup liegt der Porsche mit nur einem Punkt Rückstand auf den Action-Express-Cadillac auf Rang zwei.

Porsche mit Rennen insgesamt zufrieden

Der zweite Penske-Werksporsche wurde im Rennen in einen Zwischenfall verwickelt. Frederic Makowiecki touchierte ein GT-Fahrzeug und zog sich dabei einen Reifenschaden zu. Er musste das Auto fast die gesamten sechs Kilometer im Schneckentempo zurück an die Box schleppen. Zwei Runden Rückstand waren die Folge und nicht mehr aufzuholen. Am Ende belegten Makowiecki, Nick Tandy und Mathieu Jaminet den neunten Platz. Die Kunden-Porsche von Proton und JDC-Miller belegten die Plätze acht und elf.

"Das war ein hart erkämpfter Podiumsplatz für unser Werksteam Porsche Penske Motorsport", resümiert Thomas Laudenbach, Leiter von Porsche Motorsport. "Glückwunsch an Acura. Sie hatten in der entscheidenden Schlussphase das schnellste Auto. Wir konnten das Tempo der Spitze bei kühleren Temperaturen gegen Rennende nicht mehr ganz mitgehen. Das müssen wir jetzt analysieren und die entsprechenden Schlüsse für die nächsten Einsätze ziehen."

Campbell sagt: "Nach dem Sieg in Daytona nun Platz drei in Sebring - besser geht es kaum. Wir haben hier an einem für uns schwierigen Wochenende das Maximum herausgeholt. Obwohl wir heute über weite Strecken etwas langsamer waren als die Konkurrenz, haben wir viele Punkte geholt. Das war ein hartes Stück Arbeit. Platz drei ist unter den heutigen Bedingungen ein Erfolg, auf den wir stolz sein können."

BMW verpasst Podium knapp

Makowiecki haderte derweil mit der Fahrweise von Gradient-Pilotin Sheena Monk, mit der er im Rennen kollidierte: "Ich wusste überhaupt nicht, auf welcher Seite der Strecke sie fahren wollte. Ich bin nach innen gezogen, dann gab es einen heftigen Schlag auf der linken Seite. Das war wahrscheinlich die Ursache für den Reifenschaden wenig später. Dieser Zwischenfall hat uns aller Chancen beraubt - sehr schade."

BMW verpasste in Sebring zwar knapp das Podium, zog aber dennoch viele positive Schlüsse aus dem Langstreckenrennen in Zentralflorida. Die Buckelpiste ist jedes Jahr eine große Herausforderung für Mensch und Maschine, deshalb ist es keine Selbstverständlichkeit, überhaupt die Zielflagge zu sehen. Mit dem vierten Platz in der GTP-Klasse setzte BMW den guten Trend fort.

Es war der BMW M Hybrid V8 mit der Startnummer 25, der über weite Strecken in der Spitzengruppe mithalten konnte, auch wenn die Pace wohl nicht für einen Rennsieg aus eigener Kraft gereicht hätte. Dennoch sammelte BMW Führungsrunden, doch ein Platz auf dem Podium war für Nick Yelloly, Maxime Martin und Connor De Phillippi nicht drin. Das Schwesterauto #24 mit Jesse Krohn, Philipp Eng und Augusto Farfus erlitt während des Rennens einen Reifenschaden und einen Schaden am Heckflügel, doch Platz sechs brachte wichtige Punkte auf das Konto der Bayern.

Jesse Krohn, Philipp Eng, Augusto Farfus

BMW hatte in Sebring eine Chance auf das Podium Zoom

Die Stimmen aus dem Hause BMW

Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport, sagt: "Unser BMW M Hybrid V8 hat im Rennen gezeigt, dass seine Pace stimmt. Am Ende hatten wir etwas Pech mit dem Timing einer der letzten Gelbphasen, denn dadurch kamen einige Konkurrenten wieder zurück in den Kampf um die Spitze. Leider hat es am Ende nicht für das Podium gereicht, aber es ist gut zu sehen, dass sich unsere harte Arbeit seit Daytona ausgezahlt hat und wir sowohl die Leistung als auch die Haltbarkeit des Autos deutlich verbessern konnten."

Auch Martin war nach einem spannenden Rennen zufrieden: "Wir haben gutes Potenzial gezeigt, aber leider hat es nicht ganz für das Podium gereicht. Wir hatten ein sauberes Rennen und es ist natürlich ärgerlich, als erstes Team nicht auf dem Podium zu stehen. Mein erstes Sebring-Rennen in der Top-Kategorie war eine tolle Erfahrung. Es fühlt sich gut an, bei einem solchen Rennen um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Die Strecke ist hart, aber es hat Spaß gemacht."

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