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Brabham schöpft nach Navarra-Podium neuen Mut
David Brabham/Jamie Campbell-Walter waren im Hauptrennen zur GT1-WM in Navarra schärfste Verfolger der überlegenen Lamborghini - Vorfreude auf Le Castellet
(Motorsport-Total.com) - Sumo-Nissan-Pilot David Brabham schöpft nach der sechsten Saisonstation zur GT1-Weltmeisterschaft im spanischen Navarra neuen Mut für die verbleibenden vier Läufe. Gemeinsam mit Cockpitpartner Jamie Campbell-Walter steuerte der Australier den Nissan GT-R im Hauptrennen am vergangenen Sonntag auf Platz drei. Das Duo war damit schärfster Verfolger der auf der nordspanischen Strecke alles dominierenden Lamborghini Murcielago des Münnich-Teams.

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Sumo-Nissan-Pilot David Brabham: Wann folgt der erste Sieg in der GT1-WM?
Bereits im Qualifikationsrennen am Samstag konnten Brabham/Campbell-Walter mit Platz vier überzeugen. Speziell nach dem Pech in Silverstone, als nach einer Kollision bereits in Kurve eins Feierabend war, war Brabham diesmal darauf bedacht, ähnliches zu vermeiden. "Ich musste in der ersten Runde dreimal zurückstecken, anderenfalls wäre ich wieder in einen Unfall verwickelt worden", berichtete der von Startplatz zehn ins Quali-Rennen gestartete Australier.
Nachdem er zwischenzeitlich auf Rang 13 zurückgefallen war, arbeitete sich Brabham bis zum Boxenstopp wieder auf Platz zehn nach vorn. "Unsere Jungs haben wie schon die gesamte Saison über auch diesmal wieder hervorragende Arbeit geleistet", lobt Brabham die Sumo-Mannschaft, die Campbell-Walter dank eines schnellen Stopps auf Platz sechs wieder auf die Strecke schickte. Bis zum Fallen der Flagge konnte der Brite noch zwei Positionen gutmachen und das erste der beiden Rennen in Navarra als Vierter beenden.
Erster Sieg nur noch eine Frage der Zeit
Im Hauptrennen am Sonntag fuhr Campbell-Walter den ersten Stint im Sumo-Nissan mit der Startnummer 21. Nach einem guten Start verpasste das Team dann allerdings den idealen Zeitpunkt, an die Box zu kommen. "Aus unserer Sicht hat das Boxenstoppfenster leider genau im falschen Moment geöffnet", so Brabham. "Wir mussten eine zusätzliche Runde drehen und kamen dann gleichzeitig mit dem Schwesterauto mit der Startnummer 22 (Dumbreck/Westbrook; Anm. d. Red) an die Box. Dies wollten wir angesichts der engen Boxengasse eigentlich vermeiden."
Trotz einiger Konfusion beim Stopp verlor das Duo Brabham/Campbell-Walter nur eine Position. Gegen die übermächtigen Lamborghini war jedoch auch am Sonntag kein Kraut gewachsen. "Der Traktionsvorteil der Lambos kommt auf einer engen Strecke wie Navarra, wo es sechs Erste-Gang-Kurven gibt, besonders zum Tragen", weiß Brabham.
Insofern ist der Australier rückblickend mit den eingefahrenen Punkten auf einer Strecke, die dem Nissan GT-R nicht unbedingt entgegen kommt, mehr als zufrieden. "Am Montag und Dienstag vor dem Navarra-Wochenende waren wir noch in Aragon testen. Das hat sich ganz offensichtlich ausgezahlt", so der Australier, der dem anstehenden Lauf in Le Castellet nun optimistisch entgegen blickt. "Dort sollte der Nissan eine gute Rolle spielen können. Bei uns greift nun alles ineinander - angefangen vom Auto bis hin zum Team. Unser erster Sieg in der GT1-WM ist nur noch eine Frage der Zeit."

