Bartels: "Die Serie muss überleben"

(Motorsport-Total.com) - Nach Auskunft der Organisatoren der GT1-Weltmeisterschaft sind für die neue Saison derzeit 18 Fahrzeuge auf der Nennliste. Nissan, Ford, Aston Martin und Lamborghini sind mit jeweils zwei Teams und vier Fahrzeugen gemeldet, Neueinsteiger Bamboo hat sich mit zwei Corvettes eingeschrieben. Diese zwei Fahrzeuge könnten allerdings noch entfallen, falls sich bis zum verängerten Nennschluss am 16. März kein weiteres Corvette-Team (SRT/DKR?) findet.

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Den Maserati mit der Startnummer eins wird man 2011 wohl nicht mehr sehen

Im schlechtesten Falle würde man also mit der vom Reglement vorgeschriebenen Mindestzahl von 16 Autos in die zweite WM-Saison gehen. Allerdings kämen dann auf Promoter Stephane Ratel dennoch Probleme zu. Die Veranstalter der Überseerennen in Brasilien und Argentinien bezahlen die Logistikkosten nur dann, wenn 20 Autos auf die Strecke gehen. Die Vorzeichen sind also nicht allzu gut, trotzdem gibt es nach wie vor auch Optimismus.

Die Nennfrist wurde zweimal in der Hoffnung verlängert, dass sich weitere Teams für den Einsatz in der GT1-WM finden. Weltmeister Michael Bartels steht beispielsweise parat. "Im Moment ist zwar kein zweites Maserati-Team in Sicht, aber wer weiß, was in den kommenden Wochen noch passiert", so der Plettenberger im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. Bartels wird in der kommenden Woche noch einmal nach Italien reisen, um im Gespräch mit den Maserati-Verantwortlichen eine Lösung zu suchen.

"Wichtig ist mir vor allem eines: Die Serie muss überleben", sagt der Champion und stellt seine eigenen GT1-Interessen für 2011 hinten an. "Man muss dieses Jahr überstehen, damit man 2012 mit neuem Reglement einen soliden Start hinlegt." Bartels könnte im kommenden Jahr in die Szene zurückkehren, sollte es mit der Nennung für dieses Jahr tatsächlich nichts mehr werden. Immerhin hat der Sauerländer mit seinem Vitaphone-Team 2011 neue Ferrari 458 in der GT3-Endurance-Serie im Einsatz.