• 25.04.2011 16:32

Traum-Ostern für Johannes und Ferdinand Stuck

Stuck-Söhne triumphieren im Reiter-Lamborghini beim ADAC-GT-Masters-Auftakt in Oschersleben: Erster Familiensieg im Superjahr 2011

(Motorsport-Total.com) - Den Ostermontag wird sich die Familie Stuck zukünftig sicherlich rot im Kalender markieren. In der Motorsport Arena Oschersleben gewannen Johannes und Ferdinand Stuck, die Söhne von Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck, im Reiter-Lamborghini Gallardo erstmals gemeinsam ein Autorennen.

Titel-Bild zur News:

Johannes und Ferdinand Stuck erwischten am Ostermontag einen perfekten Tag

Das Bruderduo setzte sich in einem turbulenten Rennen gegen den ABT-Audi R8 von Christer Jöns und Jens Klingmann durch. Dritte wurden die Sieger des Laufes vom Ostersonntag, Alexandros Margaritis und Dino Lunardi im Engstler-BMW Alpina B6.

Die Lamborghini Gallardo aus dem Team von Hans Reiter gaben im Rennen am Montag den Ton an. In der Startphase führte der trainingschnellste Lamborghini von Frank Kechele das Feld an. Als der Ulmer nach acht Runden mit technischem Defekt ausrollte, übernahm der Gallardo des amtierenden Meisters Peter Kox das Kommando. Doch kurz nach dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Marc A. Hayek musste das Lamborghini-Duo die Podiumshoffnungen begraben, als Hayek nach einem Reifenschaden die Box ansteuern musste.

Ferdinand Stuck übernahm in einem dritten Reiter-Lamborghini die Führung, zuvor hatte sein älterer Bruder Johannes sich bereits auf die zweite Position nach vorn gekämpft und damit die Weichen für den Sieg gestellt. Ihren ersten Triumph im ADAC-GT-Masters sicherten sich die beiden Stuck-Söhne in einem knappen Zieleinlauf mit 2,1 Sekunden Vorsprung auf den ABT-Audi von Jöns/Klingmann.

Nach dem Rennen fand der Jubel der beiden Stuck-Söhne kein Ende. "Unglaublich", freut sich Johannes Stuck. "Damit hätten wir niemals gerechnet. Wir haben gut taktiert und Ferdinand hat eine großartige zweite Rennhälfte geliefert. Ich musste mir eigentlich keine Sorgen machen, dass Ferdinand in Führung liegend zu nervös ist, schon als Kind war er immer sehr cool."

Überglücklich war auch Ferdinand: "Als mein Bruder zur Rennhalbzeit auf dem zweiten Platz lag, wusste ich, es ist heute alles drin. Ich bin kein unnötiges Risiko eingegangen und habe gehofft, dass bis zum Rennende alles hält!" Der zweitplatzierte Christer Jöns war nach dem Rennen nicht unzufrieden. "An den Lamborghini kam ich nicht mehr ran. Ich habe mich darauf konzentriert, Platz zwei sicher ins Ziel zu bringen und sichere Punkte zu sammeln. Nur so hat man am Saisonende Chancen auf den Titel."

Packend verlief der Kampf um den letzten Platz auf dem Podium. Callaway-Corvette-Pilot Diego Alessi mussten sich nach einem spannenden Zweikampf dem Ex-DTM-Piloten Alexandros Margaritis im BMW-Alpina geschlagen geben. Fünfte in dem knapp 40 Fahrzeuge starken Rekordfeld wurden Andreas Wirth und Christiaan Frankenhout im bestplatzierten Mercedes-Benz SLS AMG von Heico. Erfolgreich war der spektakuläre Flügeltürer auch in der Amateurwertung.

Oliver Mayer war im Black-Falcon-SLS AMG bester Amateurpilot und siegte vor dem Duo Swen Dolenc und Daniel Dobitsch im Porsche 911 von Fach. Pech hatten die Corvette-Piloten Heinz-Harald Frentzen und Sven Hannawald am Ostermontag. Frentzen musste die Corvette nach einem Getriebedefekt vorzeitig abstellen.