• 24.04.2011 13:28

  • von Lennart Schmid

Margaritis/Lunardi gewinnen GT-Masters-Saisonauftakt

Der grüne Engstler-Alpina gewinnt das erste Rennen des ADAC-GT-Masters in Oschersleben - Corvette und Audi auf dem Treppchen

(Motorsport-Total.com) - Alexandros Margaritis und Dino Lunardi haben den Saisonauftakt in der ADAC-GT-Masters gewonnen. Das Engstler-Duo im BMW Alpina B6 GT3 setzte sich am Ostersonntag souverän durch und feierte einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg. Platz zwei sicherten sich Diego Alessi und Daniel Keilwitz in der Callaway-Corvette mit der Startnummer 28. Platz drei ging an Christer Jöns und Jens Klingmann im Abt-Audi-R8-LMS.

Titel-Bild zur News: Alexandros Margaritis

Alexandros Margaritis und Dino Lunardi gewannen am Sonntag in Oschersleben

Bei besten äußeren Bedingungen startete das 39 Fahrzeuge große Teilnehmerfeld um 13:00 Uhr in das erste Saisonrennen. Margharitis setzte sich bei der Anfahrt auf die erste Kurve gegen Jöns durch und behauptete seine Führung. Knapp dahinter versuchte Dominik Farnbacher im Ferrari 458 Italia GT3 außen herum Plätze gutzumachen, musste aber gegen Heiko Hammel in der Dodge Viper zurückstecken.

Der von Platz sechs gestartete Ferdinand Stuck geriet in Kurve drei innen zu weit auf den Randstein und drehte sich. Der Lamborghini-Pilot musste anschließend das gesamte Feld an sich vorbeiziehen lassen, bevor eine ereignisreiche Aufholjagd starten konnte. Nach einer guten Viertelstunde drehte der jüngere der beiden Stuck-Brüder Porsche-Pilot Otto Klohs in der Zielkurve um. Kurz danach drehte sich Stuck ohne gegnerische Einwirkung in Kurve sieben.

"Ich weiß nicht, ob ich beim Start vielleicht einen Schlag abbekommen und mich vielleicht deshalb gedreht habe", sagte Ferdinand Stuck. "Leider lief mein erstes Rennen nicht so gut, aber immerhin lief der Boxenstopp samt Fahrerwechsel viel besser als bei den Übungen." Johannes Stuck brachte den Reiter-Gallardo anschließend auf Platz 24 ins Ziel.

Durchfahrtsstrafe für Farnbacher

Etwas zu schnell waren dagegen Farnbacher und Nicals Kentenich beim Fahrerwechsel. Das Ferrari-Duo kassierte eine Durchfahrtsstrafe und fiel anschließend von vierten Platz weit zurück. An der Spitze dominierte Lunardi die zweite Rennhälfte nach Belieben, zehn Sekunden dahinter kämpften Keilwitz und Klingmann um den zweiten Platz.

In einem beinharten Duell schob sich Keilwitz in der letzten Runde an Klingmann vorbei, Abt-Audi verlor somit den fast schon sicher geglaubten zweiten Platz wenige Kurven vor dem Ziel. "Ich hätte nicht gedacht, dass es für ein Überholmanöver reicht. Aber Jens hat sich auch sehr fair verhalten", lobte Keilwitz seinen Gegner.

Hayek gewinnt Amateurwertung

Christopher Mies und Luca Ludwig errangen im zweiten Audi R8 von ABT den vierten Platz. Der neue Mercedes-Benz SLS AMG belegte beim Premiereneinsatz im GT-Masters den fünften Platz, die Heico-Piloten Lance-David Arnold und Andreas Zuber waren das schnellste Duo im Flügeltürer. Auch die Amateurwertung startete mit einem Premierensieger in die Saison 2011. Marc A. Hayek setzte sich im Reiter-Lamborghini Gallardo gegen Mercedes-Pilot Oliver Mayer und Toni Seiler durch.

Heinz-Harald Frentzen belegte bei seinem Debüt in der "Liga der Supersportwagen" zusammen mit Skisprunglegende Sven Hannawald in einer Callaway-Corvette Platz 19. Der ehemalige Formel 1-Vize-Weltmeister steuerte die Corvette in der zweiten Rennhälfte und zeigte ein zweikampfstarkes Rennen. "Ich hatte tolle Duelle und konnte einige Gegner überholen. Das ist einfach pures Racing hier im ADAC-GT-Masters", sagte Frentzen.

Reifen als Schlüssel zum Sieg

Rennsieger Margaritis war nach der Zieldurchfahrt äußerst zufrieden. "Das Team ist erst sehr spät zusammengekommen, wir konnten erst heute Morgen zum ersten Mal den Fahrerwechsel üben", sagte der Grieche. "Ich konnte mich nach sieben, acht Runden vom Rest des Feldes ablösen und die Reifen schonen. Das war der Schlüssel zum Erfolg."

Auch ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk war vom Traumstart in die Saison 2011 begeistert: "Ein Auftakt nach Maß. Die Fahrer boten den Zuschauern vor Ort bei Traumwetter und an den Fernsehgeräten ein interessantes und vor allem faires Rennen mit spannenden Zweikämpfen."

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