• 15.08.2011 12:19

Haase: Triumph und Ärger über Einstufung

Christopher Haase/Andreas Simonsen fuhren im ersten GT-Masters-Lauf auf dem Red-Bull-Ring im Regen auf Platz drei - Keine Chance bei Trockenheit

(Motorsport-Total.com) - Erstmalig in der jungen Geschichte des ADAC-GT-Masters stellten sich die rund 40 Supersportwagen nach GT3-Reglement auf österreichischem Terrain. Christopher Haase erlebte auf dem Red-Bull-Ring gemeinsam mit dem Schweden Andreas Simonsen im Audi R8 LMS des Phoenix-Teams während der Trainingseinheiten ein Deja-vu vom Nürburgring.

Titel-Bild zur News: Christopher Haase, Andreas Simonsen

Christopher Haase/Andreas Simonsen konnten nur im Regen mithalten

Die Zeiten waren enttäuschend und beide Piloten beendeten ihre Qualifizierungssitzung auf Startplatz 24. "Die freien Trainings nutzen wir natürlich, wie alle anderen auch, um Strecke kennen zu lernen", so Haase. "Ich bin eine gefühlte Pole-Position gefahren, aber es kam nicht in einer guten Platzierung an. Meine Erklärung dazu liegt in der Balance of Performance."

Der Frust über die Quali-Ergebnisse war nach dem ersten Lauf schnell vergessen. Alle 40 GT-Fahrzeuge standen auf Slick-Reifen am Start. Dicke Tropfen und dunkle Wolken kündigten heftigen Regen an. Simonsen startete den Phoenix-Audi von Platz 24 und kam im Regen als 15. aus der ersten Runde zurück. Und Simonsen jagte weiter. Er schaffte auf Slicks scheinbar Unmögliches und setzte den Audi im Starkregen auf Platz zehn.

Die Einfahrt zur Boxengasse wurde zur Schwimmstunde für die Piloten und es gab einen Run zum Pflichtstopp. Haase übernahm das Steuer und ging mit Regenreifen auf den Parcours. Der 23-Jährige versetzte alle in Staunen. Bei starkem Regen knackte er einen Gegner nach dem anderen und spülte sich mit Rang drei bis auf das Podium des ADAC-GT-Masters.

"Das Rennen war super", feute sich Haase. "Es hat richtig Spaß gemacht, sich durch das Feld zu kämpfen. Die härteste Nuss war Thomas Jäger. Bei diesem Zweikampf ging es schließlich um Platz drei, aber ich konnte ihn knacken und bis zum Schluss hinter mir halten."

In Rennen zwei kehrte jedoch der Frust zurück. Die Balance of Performance- Einstufung holte das Team bei trockenen Streckenverhältnissen wieder ein. Mühsam erwehrten sich die Piloten Simonsen/Haase im Mittelfeld ihrer Haut und konnten nicht mehr als Rang 18 über die Ziellinie retten.

"Bei der Beurteilung von Rennen zwei fällt mir nur die Balance of Performance ein", schimpfte Haase. "Wir sind viel zu schlecht eingestuft. Wir sind komplett weg von der Pace. Die Audi-Piloten sind alle gute Fahrer. Mit dieser Einstufung macht es eigentlich keinen Sinn weiter zu fahren."

"Wir konnten im zweiten Rennen deutlich sehen, dass die Balance of Performance für den Audi nicht stimmt", sagte auch Phoenix-Teamchef Ernst Moser. "Wir sind von unserer Startposition kaum weg gekommen, wurden sogar aufgeschnupft. Es ist deprimierend, wenn das Auto eigentlich gut liegt und man trotzdem keine Chance hat. Ein Gruß an die BoP-Abteilung: Es muss etwas passieren. Wir wollen keine Feldfüller sein. Das kann Audi und Phoenix Racing so nicht akzeptieren."

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