• 16.08.2011 12:24

Stuck-Brüder: Sonntag war ein guter Tag

Auf dem Red-Bull-Ring in Österreich feiern Johannes und Ferdinand Stuck ihren vierten Saisonsieg: Schatten am Samstag, Licht am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - Was für ein Wochenende für die Brüder Johannes und Ferdinand Stuck im ADAC-GT-Masters auf dem österreichischen Red-Bull-Ring! Auf einen frühzeitigen Ausfall im neunten Lauf am Samstag folgte der vierte Saisonsieg im Euromaster Lamborghini Gallardo am Sonntag. In der Tabelle liegen die beiden Brüder bei noch vier ausstehenden Rennen weiterhin in Führung. Dabei litten beide an einer heftigen Erkältung.

Titel-Bild zur News: Johannes und Ferdinand Stuck

Johannes und Ferdinand Stuck durften schon vier Saisonsiege feiern

Das erste Rennen begann aussichtsreich, war aber schon nach wenigen Runden beendet. Ferdinand Stuck erwischte von der Pole-Position einen recht guten Start, kam aber in der ersten Kurve von der Ideallinie ab, da der Asphalt durch einsetzenden Nieselregen schon leicht feucht war. Ohne Probleme kehrte er auf die Strecke zurück und reihte sich auf dem zweiten Platz ein.

In der zweiten Runde verbremste sich jedoch der drittplatzierte Konkurrent und krachte ins Heck des Euromaster Lamborghini Gallardo. Ferdinand Stuck flog ab und musste aufgeben. Am Sonntag sollte alles besser werden - nicht nur das Wetter. Bei strahlendem Sonnenschein hielt Johannes Stuck am Start den vierten Rang. In den folgenden Runden lieferte er sich tolle Zweikämpfe mit Heinz-Harald Frentzen und Alexandros Margaritis, dem schärfsten Konkurrenten in der Meisterschaft.

In der 17. Runde übergab Johannes den Lamborghini an seinen Bruder, der sich zunächst auf Rang fünf einreihte. Innerhalb weniger Runden eroberte Ferdinand jedoch den dritten Rang. Dann kam ihnen das Pech der anderen zur Hilfe: der zweitplatzierte Florian Stoll musste eine Durchfahrtsstrafe antreten, da er in der Boxengasse Konkurrenten blockiert hatte. Wenig später rollte der führende Porsche mit Sebastian Asch am Steuer aus. Im Anschluss fuhr Ferdinand einen sicheren Sieg nach Hause.

¿pbvin|64|3942||0|1pb¿"Der Ausfall am Samstag war sehr ärgerlich, kann aber passieren", sagt Johannes Stuck. "Da war der Sieg umso gigantischer. Wir sind beide krank und ich habe schnell gemerkt, dass es bei der Hitze nicht einfach wird. Ferdi hat das Rennen dann souverän nach Hause gebracht. Allerdings tut es mir sehr, sehr leid, dass der Porsche ausgefallen ist. Die sind ein richtig gutes Rennen gefahren."

"Nach rund einer Viertelstunde in dem heißen Auto, war ich schon ganz schön platt. Ich war mir nicht immer sicher, ob ich es schaffen würde. Aber es hat geklappt und ich freue mich, dass wir die Tabellenführung halten konnten", fasst der jüngere Bruder zusammen. Die Stuck-Brüder führen mit 116 Punkten weiterhin die Tabelle vor Alexandros Margaritis und Dino Lurardi mit 109 Punkten an. Die Läufe elf und zwölf des ADAC-GT-Masters starten in drei Wochen auf dem EuroSpeedway Lausitz in der Nähe von Berlin.