• 10.06.2018 18:00

GT-Masters Spielberg: Kirchhöfer/Keilwitz siegen auch im Regen

Doppelsieg für die Corvette-Piloten Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz am GT-Masters-Wochenende in Österreich - Aufholjagd von Bortolotti/Caldarelli

(Motorsport-Total.com) - Doppelsieg für Marvin Kirchhöfer und Daniel Keilwitz: Die Corvette-Piloten von Callaway Compeition triumphierten auch im verregneten Sonntagsrennen des GT-Masters vor mehr als 12.000 Zuschauern (am Wochenende) auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Mirko Bortolotti und Andrea Caldarelli (Grasser) fuhren im Lamborghini dank geschickter Reifentaktik von Startplatz 24 auf den zweiten Platz. Dritte wurden die Mercedes-AMG-Fahrer Markus Pommer und Maximilian Götz (HTP).

Titel-Bild zur News: Start zum GT-Masters 2018 auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg

In Spielberg 2018 gab es den ersten GT-Masters-Doppelsieg seit Hockenheim 2014 Zoom

Wechselhaftes Wetter sorgt für Reifenpoker

Nach ihrem Sieg am Vortag waren Kirchhöfer und Keilwitz auch im Sonntagsrennen mit ihrer Corvette C7 GT3-R das Maß der Dinge. Pole-Setter Keilwitz behauptete sich beim Start und blieb an der Spitze des Feldes. Bereits in der zweiten Runde fielen erste Regentropfen. Während zahlreiche vorn platzierte Autos während des stärker werdenden Niederschlags zum Wechsel auf Pirelli-Regenreifen an die Boxen kamen, blieb Keilwitz mit Slicks draußen. Es war die richtige Entscheidung, da es danach kaum einen Unterschied bei den Rundenzeiten zwischen Fahrzeugen mit Slicks und mit Regenreifen gab.

Erst beim Pflichtboxenstopp wechselte Callaway auf Pneus für nasse Bedingungen - und musste so keinen zusätzlichen Stopp absolvieren. Keilwitz' Teamkollege Kirchhöfer brachte danach die Corvette mit 4,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Es war das erste Mal seit dem Saisonfinale 2014 in Hockenheim, dass es einer Fahrerpaarung im GT-Masters gelungen ist, beide Rennen an einem Wochenende zu gewinnen. Kirchhöfer und Keilwitz bauten damit ihre am Samstag eroberte Tabellenführung aus.

"Zwei Pole-Positions, zwei Siege und die Tabellenführung erobert - besser konnte es an diesem Wochenende nicht laufen", freute sich Sieger Keilwitz, um festzuhalten: ""Das war auf jeden Fall ein wichtiger Schritt im Titelkampf."

Ein starkes Rennen zeigten auch die Zweitplatzierten Bortolotti und Caldarelli vom unweit des Red-Bull-Rings ansässigen Rennstall von Gottfried Grasser. Von Platz 24 ins Rennen gegangen, blieben die Lamborghini-Piloten das ganze Rennen über auf Slicks. Dies zahlte sich in der Schlussphase aus, als Bortolotti auf der abgetrockneten Strecke bis zu sechs Sekunden pro Runde schneller fuhr als die Konkurrenz auf Regenreifen. Der Italiener lag nach dem Fahrerwechsel auf Rang elf und kämpfte sich danach stetig nach vorn. In der letzten Runde verdrängte er noch den Mercedes von Pommer/Götz auf den dritten Rang.

Vierte wurden die Audi-Fahrer Filip Salaquarda und Frank Stippler (ISR). Das Duo lag zwischenzeitlich auf Podestkurs, holte aber dennoch das bisher beste Ergebnis ihres Teams im GT-Masters. Luca Stolz und Sebastian Asch (Zakspeed) verbesserten sich im Mercedes-AMG von Startplatz 18 bis zum Rennende auf Position fünf. Stolz durfte sich zudem über den Sieg in der Pirelli-Junior-Trophy freuen.

Rang sechs ging an Ezequiel Perez Companc und Franck Perera im Grasser-Lamborghini vor Christopher Zöchling, dem bestplatzierten Österreicher, und Jens Klingmann im BMW von MRS. Jeffrey Schmidt und DTM-Pilot Jamie Green (Mücke) sammelten im Audi als Achte drei Meisterschaftszähler.

Als Neunte kamen Robert Renauer und Mathieu Jaminet (Herberth) ins Ziel. Die Porsche-Piloten waren von Rang drei ins Rennen gestartet und wechselten als eines von zahlreichen Teams bereits in der Anfangsphase auf Regenreifen. Ein Poker, der nicht aufging: Im Ziel waren sie die einzige Fahrerpaarung, die nach dem frühen Wechsel noch Punkte eingefahren hat - etwas, was ihnen als einzigem Team in allen bisherigen sechs Saisonrennen gelungen ist.

Nach Rang zwei am Vortag belegten Ex-DTM-Star Timo Scheider und Mikkel Jensen (Schnitzer) im BMW M6 GT3 den zehnten Rang. Das Duo sah zwar auf Position vier die Zielflagge, wurde aber nachträglich wegen eines Zwischenfalls beim Boxenstopp mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt.

Die Corvette-Piloten Sven Barth und Claudia Hürtgen (RWT) bauten mit dem Klassensieg ihre Führung in der Pirelli-Trophy-Wertung aus.

Stimmen nach dem Rennen:

Daniel Keilwitz: "Ich habe schon vor dem Start die Wolke gesehen und gedacht, dass es vielleicht zu regnen beginnt. Dann nach zwei, drei Runden fing es an zu tröpfeln. Du musst entscheiden, ob du draußen bleibst oder nicht. Ich habe gemerkt, dass es noch einigermaßen mit den Slicks geht. Autos, die auf Regenreifen gewechselt haben, waren nicht schneller als wir. Deswegen haben wir bis zum Pflichtboxenstopp gewartet und haben erst dann auf Regenreifen gewechselt."

Marvin Kirchhöfer: "Dass wir zwei Mal gewinnen, haben wir nicht erwartet. Umso mehr bin ich jetzt happy, dass wir es geschafft haben. Es war ein perfektes Wochenende für uns, maximale Punkteausbeute. Jetzt kommen die Strecken, auf denen es schwieriger für uns sein wird, ganz vorn mit dabei zu sein. Am Anfang meines Stints hatte ich alles unter Kontrolle, doch als es abtrocknete, war es extrem schwer, die Reifen am Leben zu halten"

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