Senna entschuldigt sich beim Teamkollegen

Bruno Senna fuhr in Magny-Cours einen etwas zu aggressiven Sprint und musste sich daher auch bei Adrian Zaugg entschuldigen

(Motorsport-Total.com) - Dass Bruno Senna ein echter Racer ist, hat er an diesem Wochenende in Magny-Cours eindrucksvoll bewiesen, im heutigen Sprintrennen ging er mit seiner Aggressivität aber etwas zu weit. Dafür musste er schlussendlich auch den Preis bezahlen, denn als Siebenter ging er diesmal leer aus, wodurch er in der Meisterschaft ein wenig an Boden verlor.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Ein Hauch zu aggressiv: Bruno Senna stand sich heute selbst im Weg

Zunächst erwischte er vom sechsten Platz aus einen guten Start, griff er sich der Reihe nach Luca Filippi und dann Vitaly Petrov, doch als er sich seinen Arden-Teamkollegen Adrian Zaugg zurechtlegen wollte, war er etwas zu optimistisch - und es kam unweigerlich zur Kollision. Zaugg schied aus, Senna fiel zunächst auf Platz acht, später sogar noch weiter zurück.#w1#

"Ich hatte einen guten Start, aber es tut mir Leid für meinen Teamkollegen, denn das Manöver war nicht meine beste Idee und dafür möchte ich mich entschuldigen", erklärte Senna nach dem Rennen. "Ich habe schon mit Adrian gesprochen und hoffe, dass es für ihn okay ist."

Ein weiterer Dreher in der Anfangsphase kostete den Brasilianer mit dem klingenden Namen ebenso ein mögliches Punkteresultat wie am Ende seine übertriebene Härte hinter Petrov, den er in der Haarnadel sogar anschubste, wodurch er selbst Schwung verlor und Kazuki Nakajima passieren lassen musste. Beim Versuch zu kontern kam er obendrein auch noch von der Strecke ab.

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass heute Platz drei drin gewesen wäre." Bruno Senna

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass heute Platz drei drin gewesen wäre, denn das Auto war ziemlich gut", seufzte der 23-Jährige. "Danach hatte ich eine gute Aufholjagd, aber als ich Petrov überholen wollte, wusste ich, dass Nakajima hinter mir war und etwas probieren würde. Petrov war langsam und blieb in der Haarnadel fast stehen. Ich traf ihn, mein Auto war im zweiten Gang und Nakajima schlüpfte durch. Insofern habe ich heute gemischte Gefühle."

In der Gesamtwertung liegt Senna nach vier von elf GP2-Stationen an vierter Stelle, 15 Punkte hinter Spitzenreiter Timo Glock, aber nur sieben beziehungsweise fünf hinter Filippi und seinem Landsmann Lucas di Grassi.