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Glock: Zahnlos in Magny-Cours
Nach der Startkollision am Samstag lief für Timo Glock auch am Sonntag in Magny-Cours wegen eines Getriebeschadens nichts zusammen
(MST/Speed-Academy.de) - Das GP2-Wochenende von Magny-Cours möchte Timo Glock möglichst schnell aus seinem Gedächtnis streichen. Nach der Startkollision vom Vortag musste Glock den Sprint am Sonntagmorgen aus der letzten Reihe in Angriff nehmen.

© xpb.cc
Das Wochenende in Magny-Cours hatte sich Timo Glock anders vorgestellt
Von dort aus in die Punkte zu fahren, schien von Anfang an ein schwieriges Unterfangen. Aber dennoch gaste der 25-Jährige in der Anfangsphase dermaßen an, dass das kleine Wunder möglich schien: In der ersten Runde hatte er schon acht Autos überholt, in der zweiten schob er sich gar auf den 14. Rang nach vorne.#w1#
Auf einmal fehlte der Vortrieb
Doch dann streikte die Technik: "Beim Rausbeschleunigen aus der Wasserturmkurve hatte ich auf einmal keinen Vortrieb mehr", beschrieb Glock jenen Getriebeschaden, der ihn nach der stürmischen Anfangsphase aus dem Rennen kegelte. "Kurz zuvor hatte ich schon Leistungsverlust bemerkt, und beim Hochschalten ging dann gar nichts mehr vorwärts. Ich konnte nur noch langsam an die Box rollen."
Nach dem Rennen nahmen die iSport-Mechaniker die Gangwechseleinheit seines Dallara-Renault genauer unter die Lupe. "Der Schaden fühlte sich zwar an wie eine abgescherte Antriebswelle - aber in Wahrheit waren am Gangrad des ersten Gangs überhaupt keine Zähne mehr dran", staunte Glock nach der Schadensaufnahme. "Möglicherweise ist das noch ein Folgeschaden von der Kollision mit Andi Zuber am Vortag. Der ist mir ja hinten ziemlich heftig einmal quer übers ganze Auto geflogen; vielleicht hat das Getriebe dabei einen Schlag abbekommen, infolgedessen nun der Defekt aufgetreten ist."
Zwei Punkte für die Pole Position
Nach dem Startschlamassel vom Sonnabend und dem Getriebeschaden vom Sonntag reiste Glock nur mit jenen zwei Zählern aus dem Loire-Tal ab, die ihm seine Trainingsbestzeit eingebracht hatte. Dennoch konnte er seine Führung in der Gesamtwertung erfolgreich verteidigen - und sogar noch die Hälfte seines mit nach Frankreich importierten Vorsprungs zur nächsten Veranstaltung nach Silverstone herüberretten: Glock hat noch acht Zähler Vorsprung auf Luca Filippi.
"Das ist zwar immerhin etwas", knurrte der Odenwälder, "aber eigentlich war ich mit der festen Absicht nach Magny-Cours gefahren, meinen Vorsprung auszubauen..."

