Senna: Erst Pole, dann Crash
iSport-Pilot Bruno Senna hat sich in Magny-Cours dramatisch die Pole Position geholt - Romain Grosjean Zweiter vor Giorgio Pantano und Andi Zuber
(Motorsport-Total.com) - Im Freien Training in Magny-Cours geriet iSport-Pilot Bruno Senna auf dem Weg zu einer schnellen Rundenzeit noch ins Schleudern, in der Qualifikation konnte den Brasilianer nichts mehr aufhalten - zumindest bis zur Ziellinie. Senna sicherte sich mit einer Zeit von 1:22.250 Minuten die die Pole Position. Am Schluss rumpelte er jedoch so unsanft über die Randsteine, dass er direkt nach der Ziellinie in die Mauer krachte.

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Bruno Senna holte in Magny-Cours seine nächste Pole Position
Am Ende hatte Senna in der wohl spannendsten Qualifikation, die die GP2 je erelbt hat, nur 0,037 Sekunden Vorsprung auf Romain Grosjean. Der ART-Pilot hatte im Training noch die Bestzeit geholt und steht nun auf Startplatz zwei.#w1#
Die zweite Reihe der Startaufstellung teilen sich Giorgio Pantano (Racing Engineering) und Andreas Zuber (Piquet). Pantano, der punktgleich mit Senna an der Tabellenspitze liegt, holte mit ebenfalls knappen 0,051 Sekunden Rückstand auf die Pole-Zeit Platz drei, Zuber wurde mit 0,130 Sekunden Rückstand Vierter.
Auf den Plätzen fünf bis acht reihten sich Arden-Pilot Sébastien Buemi, Campos-Neuzugang Lucas di Grassi, Kamui Kobayashi (DAMS) und Vitaly Petrov (Campos) ein. Andy Soucek, der bis zum Ende der Saison bei Super Nova untergekommen ist, holte Startplatz zwölf. BMW Sauber F1 Testfahrer Marko Asmer, der bei FMS sein GP2-Debüt gibt, kam auf Rang 23.
An der Spitze wechselten sich die Top-3-Piloten munter ab und auch dahinter ging es knapp zu: Die Top 17 lagen innerhalb von einer Sekunde.
Das größte Problem für die Piloten stellte der Verkehr dar. Ho Pin Tung, Alvaro Parente und Luca Filippi gerieten alle ins Schleudern, konnten aber weiterfahren. Und bei so vielen Piloten auf der kurzen Strecke war es schwer, eine freie Runde zu erwischen.
Nach Sennas Unfall in der 25. Minute wurde die Session unterbrochen. Beim Restart war di Grassi der Erste, der wieder auf die Piste ging. Dann aber landete Jerome D'Ambrosio im Kiesbett und verursachte gelbe Flaggen. Damit waren alle Chancen auf bessere Rundenzeiten dahin.

