• 15.11.2010 10:35

  • von Gerald Dirnbeck & Dieter Rencken

Pirelli: Aggressive Herangehensweise auch in der GP2

Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery ist mit der Testarbeit der GP2-Reifen für 2011 zufrieden - Die Nachwuchspiloten sollen lernen, wie man sich die Pneus richtig einteilt

(Motorsport-Total.com) - Pirelli wird in der kommenden Saison nicht nur die Formel 1, sondern auch die GP2 mit Reifen ausrüsten. Im Rahmen der Vorbereitungen für 2011 wurden auch die Pneus für die GP2 getestet. Für die Nachwuchsserie steht noch eine weitere Neuerung an, da auch ein neues Chassis zum Einsatz kommen wird. Nicht nur optisch wird das Auto an die aktuellen Formel-1-Boliden angeglichen. Die Nachwuchstalente sollen an die Königsklasse herangeführt werden. Das gilt auch für den Umgang mit den Reifen.

Titel-Bild zur News:

Auch in der GP2 will Pirelli mit den Reifen einen aggressiven Weg gehen

"Es läuft sehr gut", spricht Pirelli-Motorsportchef Paul Hembery den Stand der Testfahrten an. "Auch in der GP2 fordern sie von uns eine sehr aggressive Herangehensweise, damit die Fahrer lernen, sich die Reifen vernünftig und gut einzuteilen. Ich vergleiche das immer gern mit dem Motorradsport."

"Wenn man dort Valentino Rossi sieht, dann teilt er sich die Pneus immer perfekt ein, trägt sie durch das Rennen und holt in den letzten zwei Runden noch einmal die Keule heraus. Das ist absolut fantastisch. So etwas wollen wir in allen Arten des Motorsports wieder sehen. Wir arbeiten daran."

Der intelligente Umgang mit dem Gummi soll auch für die Spannung förderlich sein. "Seit wir mit der Formel 1 und der GP2 zusammenarbeiten ist klar, dass man sich eine aggressive Herangehensweise von unserer Seite wünscht. Aus Herstellersicht würde man lieber konservativ agieren, damit niemand über den enormen Reifenverschleiß spricht und berichtet. Aus sportlicher Sicht und im Sinne der Show muss man allerdings dafür sorgen, dass diese Reifen regelrecht zerfallen."