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Pierre Gasly: Über den GP2-Titel in die Formel 1?

Prema-Pilot Pierre Gasly will sich über den GP2-Titel für die Formel 1 empfehlen und hat nur den Platz bei Toro Rosso im Visier - Kein vorzeitiger Aufstieg

(Motorsport-Total.com) - Pierre Gasly will sich mit dem Titel in der GP2-Serie in den Fokus von Red Bull fahren. Aktuell liegt der Franzose punktgleich mit Sergei Sirotkin (ART) an der Spitze der Tabelle, muss dem Russen dabei aber aufgrund eines weniger erreichten dritten Platzes den Vortritt lassen. Das Ziel ist für den Prema-Piloten am Ende natürlich ganz klar der Titel - und den muss er wohl auch erreichen, soll es mit dem Aufstieg in die Formel 1 klappen.

Titel-Bild zur News: Pierre Gasly

Pierre Gasly zeigt die Richtung an, in die es gehen soll: nach oben Zoom

"Mein Ziel ist eindeutig: Ich möchte im kommenden Jahr in der Formel 1 sein und den Platz bei Toro Rosso haben", sagt Gasly zu 'GPUpdate.net'. "Ich gebe mein Bestes, um das zu erreichen, und im Moment gelingt mir das ganz gut. Jetzt ist es wichtig, dass ich die Führung behalte und Red Bull zeige, dass ich bereit bin."

Gasly, seit einigen Jahren von den Bullen gefördert, gilt als logischer Nachfolger bei Toro Rosso, sollte Red Bull den in Ungnade gefallenen Daniil Kwjat endgültig aussortieren. Allerdings muss er sich dafür in der GP2-Serie bestmöglich präsentieren. In Silverstone konnte der Franzose unlängst seinen Fluch brechen und in seiner dritten Saison (die erste war nur eine halbe) den ersten Sieg einfahren. Beim darauffolgenden Wochenende in Ungarn legte er Sieg Nummer zwei nach.

Zuletzt in Hockenheim musste Gasly allerdings einen Rückschlag hinnehmen, als er nach einem dritten Platz im Hauptrennen aufgrund eines leeren Feuerlöschers disqualifiziert wurde. Immerhin fuhr er am Sonntag von ganz hinten noch auf Rang sechs, doch weil Gegner Sirotkin in Deutschland die Plätze eins und zwei holte, liegt der Russe nun im Championat ganz vorne.

Pierre Gasly

Der Franzose wird seit vielen Jahren von Red Bull gefördert Zoom

Dass er den Titelkampf vorzeitig aufgibt und bereits in dieser Saison Kwjat bei Toro Rosso ersetzt, schließt der Red-Bull-Junior übrigens aus: "Auf die Gerüchte gebe ich nichts. Allein hier (in der GP2; Anm. d. Red.) zu sein, benötigt so viel Energie, und man muss sich auf die wichtigen Dinge fokussieren", winkt er ab. "Derzeit bin ich mit Prema in der GP2, und das wird für das kommende Jahr den Unterschied machen. Ich muss meine Anstrengungen darauf legen - danach sehen wir weiter."