• 28.02.2008 21:00

  • von Britta Weddige

GP2-Test: Hanley am ersten Tag vorn

Die GP1-Piloten haben ihren ersten Testtag mit dem neuen Auto hinter sich: Schnellster in Paul Ricard war Rookie Ben Hanley vor Andreas Zuber

(Motorsport-Total.com) - Ein bisschen wie an Weihnachten dürften sich die GP2-Piloten in Paul Ricard heute schon vorgekommen sein. Ihr neuen Autos durften sie zwar schon in den vergangenen Tagen in Augenschein nehmen, doch heute durften sie sie auch zum ersten Mal fahren. Auf der südfranzösischen Rennstrecke stand der erste Testtag mit dem neuen GP2-Boliden an.

Titel-Bild zur News: Ben Hanley

Ben Hanley holte heute die erste Betszeit mit dem neuen GP2-Boliden

Nach drei Jahren hat die GP2 ein neues Modell entwickelt. In allen Bereichen wurde enorm nachgebessert. Vom Gesamtkonzept her sind die neuen Fahrzeuge näher an der Formel 1 angesiedelt als das bisherige Modell. Nun hat für die Teams die Arbeit begonnen, das neue Fahrzeug rennbereit zu machen. Am heutigen ersten Testtag gab es keinerlei Zuverlässigkeitsprobleme - manche Piloten drehten bis zu 60 Runden mit dem neuen Auto.#w1#

Am besten kam heute ein Rookie mit dem neuen Boliden zurecht: Campos Neuzugang Ben Hanley holte sich die Bestzeit. Der Brite lag am Vormittag noch auf Rang sieben, legte dann aber zu und setzte sich am Nachmittag an die Spitze. Eigentlich hatte aber Piquet-Pilot Pastor Maldonado die Bestzeit geholt. Doch der Pilot aus Venezuela bekam alle Zeiten gestrichen, da das Set-Up seines Heckflügel nicht ganz den Regeln entsprach.

Der Österreicher Andreas Zuber war mit seinem ersten GP2-Test 2008 zufrieden. Der 24-jährige Steirer freundete sich rasch mit dem neuen Boliden von Piquet an und holte die zweitbeste Zeit hinter Hanley. "Das Auto hat sich schon sehr gut angefühlt", berichtete Zuber. "Wir arbeiten jetzt zu Beginn einmal alle Funktionen durch. Gegenüber dem Vorjahr habe ich vorne wesentlich mehr Grip. Damit verbessert sich auch das Fahrverhalten. Leider waren heute sehr viele Autos auf der Strecke und ich hatte fast nie eine echte freie Runde."

"Das Auto hat sich schon sehr gut angefühlt." Andreas Zuber

Zusätzlich schwächt den Steirer eine Grippe mit leichtem Fieber. Doch bis morgen früh wird Physio-Coach Erwin Göllner alles daran setzen, dass er seinen Schützling wieder komplett fit bekommt.

Hinter Zuber reihten sich Mike Conway und Bruno Senna auf den Plätzen drei und vier ein.

Testzeiten Donnerstag (kumuliert):

01. Ben Hanley (Campos) - 1:12.880 Minuten - 14 Runden
02. Andreas Zuber (Piquet) - 1:13.202 - 24
03. Mike Conway (Trident) - 1:13.546 - 16
04. Bruno Senna (iSport) - 1:13.631 - 13
05. Javier Villa (Racing Engineering) - 1:13.735 - 22
06. Davide Valsecchi (Durango) - 1:14.086 - 23
07. Kamui Kobayashi (DAMS) - 1:14.127 - 29
08. Vitaly Petrov (Campos) - 1:14.152 - 23
09. Giorgio Pantano (Racing Engineering) - 1:14.226 - 22
10. Adrian Valles (FMS) - 1:14.258 - 15
11. Andy Soucek (FMS) - 1:14.440 - 30
12. Christian Bakkerud (Super Nova) - 1:14.449 - 14
13. Sebastien Buemi (Arden) - 1:14.467 - 53
14. Romain Grosjean (ART) - 1:14.510 - 34
15. Karun Chandhok (iSport) - 1:14.658 - 23
16. Alvaro Parente (Super Nova) - 1:14.745 - 34
17. Paolo Nocera (BCN) - 1:14.771 - 6
18. Milos Pavlovic (BCN) - 1:14.834 - 15
19. Michael Herck (DPR) 1:15.194 - 27
20. Diego Nunes (DPR) 1:15.282 - 18
21. Alberto Valerio (Durango) 1:15.336 - 16
22. Yelmer Buurman (Arden) - 1:15.444 - 19
23. Luca Filippi (ART) - 1:20.586 - 14
24. Ho Pin Tung (Trident) - 1:27.221 - 10
25 Jerome d'Ambrosio (DAMS) - 8
26 Pastor Maldonado (Piquet) - keine Zeit