GP2: Pirelli-Reifentest in Monza

Ben Hanley hat in Monza zwei Tage mit einem GP2-Boliden die Pirelli-Reifen getestet - 180 Runden hat der Brite insgesamt abgespult und viele Daten dabei gesammelt

(Motorsport-Total.com) - Vergangene Woche führte Pirelli im italienischen Monza Reifentestfahrten durch. Mit dabei war auch Ben Hanley, der einen GP2-Boliden pilotierte. An den zwei Tagen drehte der Brite 180 Runden. Der GP2/11 war dabei mit vielen zusätzlichen Sensoren ausgestattet. "Wir haben verschiedene Formel 1 und GP2-Reifen bei unterschiedlichen Bedingungen getestet", erklärt Technikdirektor Didier Perrin.

Titel-Bild zur News: Pirelli

Im italienischen Monza wurden ausschleißlich die Pirelli-Reifen getestet

"Das bei handelte es sich um Aufwärmrunden, die Startphase, das Qualifying und Longruns. Wir hatten keine neuen Mischungen dabei, sondern wollten Pirellis Entwicklungsprogramm mittel- und langfristig verbessern. Die gesammelten Daten werden später im Simulator verwendet. Die heutigen Simulatoren, so wie Dallara einen gebaut hat, können sehr genau vorhersagen, was auf der Strecke passieren wird. Deshalb kann er für die Auto-, aber auch für die Reifenentwicklung verwendet werden."

Während Hanley seine Runden auf dem Hochgeschwindigkeitskurs drehte, war Lucas di Grassi gleichzeitig im Formel-1-Boliden unterwegs. "Hinter dem Steuer eines GP2-Autos zu sitzen ist immer eine Freude", sagt Hanley. "Es ist eine tolle Möglichkeit zu testen und die Reifen für Pirelli zu entwickeln, während gleichzeitig das Formel-1-Auto unterwegs ist. Ich kenne Lucas sehr gut."

"Wir haben an beiden Tagen die gleichen Mischungen getestet. Bei Longruns war es toll, ihm relativ nahe folgen zu können. Kein anderes Auto kommt einem Formel 1 in den Bereichen Kraft, Performance, der Charakteristik und dem Umgang mit den Reifen so nahe. Es war ein intensiver und erfolgreicher Test."