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Glock: "Immer ein Wow-Erlebnis"
Timo Glock steht voll im Monaco-Bann, steckt dank seiner Doppelrolle als GP2-Pilot und Testfahrer des BMW Sauber F1 Teams mitten drin im Trubel des Fürstentums
(MST/Speed-Academy.de) - Erst am späten Dienstagabend traf Timo in Südfrankreich an - nach einer recht mühsamen Umsteigeverbindung von Bremen via Frankfurt. Denn tagsüber hatte der 25-Jährige noch an einer Veranstaltung der Firma 'tolimit car performance', die seinem Manager Hans-Bernd Kamps gehört, auf der Teststrecke in Papenburg teilgenommen.

© xpb.cc
Timo Glock will sich in Monte Carlo auf das sportliche Geschehen konzentrieren
Also musste Glock vom kleinen Flughafen Bremen abheben. Der GP2-Tross ist in Monte Carlo weiter von der Formel 1 weg als bei anderen Rennen. Denn die Königsklasse logiert direkt am Hafenbecken, die Rahmenrennen dagegen in einer Tiefgarage, die weiter außerhalb im Fürstentum liegt. In diesem Parkhaus waren früher jene Formel-1-Teams untergebracht, für die im eigentlichen Hauptfahrerlager kein Platz mehr war. Inzwischen ist die Formel 1 geschrumpft, und die Tiefgarage bietet Raum für ihr Vorzimmer.#w1#
Die direkte Interaktion zwischen Formel 1 und GP2 fällt in Monte Carlo kleiner aus als auf anderen Strecken. "Man ist zu Fuß knapp zehn Minuten unterwegs, um vom einen Fahrerlager ins andere zu kommen", schildert Glock. "Dadurch ist man natürlich ein bisschen mehr abgekapselt. Aber ich hatte am Mittwochmittag beispielsweise schon einen Medientermin beim BMW Sauber F1 Team. Ich werde auch versuchen, im Verlauf des Rennwochenendes so oft wie möglich in der Formel 1 vorbeizugucken, um mich da weiterzubilden."
Je weiter das Wochenende voranschreitet, desto schwieriger dürfte der Weg allerdings zu bewältigen werden. Denn Monaco lockt traditionell jede Menge Mitglieder des Jet Sets an, die im Formel-1-Umfeld flanieren, um gesehen zu werden. "Monaco ist immer etwas Spezielles", hat auch der Deutsche die Antennen ausgefahren.
"Man hat immer ein Wow-Erlebnis, wenn man hier fährt. Das fängt schon mit der Strecke an. Vor allem ist es aber das Flair, das dieses Rennen unverwechselbar macht. In der ChampCar-Serie in den USA hatten wir auch einige Stadtrennen, vor allem natürlich Long Beach. Die Streckenführung war da ähnlich - aber der Glamour-Faktor deutlich weniger ausgeprägt. Den hat man in dieser extremen Form nur in Monaco."
Für die handelnden Personen kommt es am Rennwochenende darauf an, sich von dem ganzen Trubel nicht ablenken zu lassen. "Ich versuche bewusst, mich davon so weit es geht fernzuhalten. Denn es Fahrer bringt dir das alles nicht viel. Du musst dich auf deinen Job konzentrieren. Das ist für die Karriere wichtiger, es bringt Dir nix, auf irgendeinem Boot im Hafen zu liegen. Die Gefahr, abgelenkt zu werden, ist in Monaco natürlich sehr hoch. Aber wenn man Profi ist, dann kann man damit umgehen; dann schafft man es, sich voll auf den Rennfahrer-Alltag zu konzentrieren."

