Buemi: Einfach zu spät gebremst

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte sich Sébastien Buemi vorgenommen, bei seinem zweiten Einsatz in der GP2-Serie wieder so erfolgreich zu sein wie beim ersten in Monaco. Damals hatte er auf Anhieb gepunktet. Nun saß der Schweizer wieder im ART-Boliden von Michael Ammermüller. Doch am Nürburgring lief es nicht rund. Eigentlich waren die Voraussetzungen im Hauptrennen gar nicht so schlecht: Buemi ging von Startplatz elf ins Rennen. Aber in der ersten Runde machte er sich selbstverschuldet einen Strich durch die Rechnung.

© GP2

Sébastien Buemi konnte sich wenigstens über die schnellste Rennrunde freuen

Buemi hatte eine Kollision mit Luca Filippi, beide schieden aus. "Ich habe ganz einfach zu spät gebremst und konnte den Unfall nicht mehr vermeiden", sagte der Schweizer danach. "Es tut mir wirklich leid für Luca und auch für mein Team, denn wir hatten das Zeug, ein paar Punkte zu holen."#w1#

Rennen zwei musste er dann von ganz hinten angehen. Mehr als Platz 20 war dabei nicht drin, aber Buemi zeigte sein Können und holte die schnellste Rennrunde. Dafür wurde er immerhin mit einem Punkt belohnt. "Wir hatten zwei Möglichkeiten", schilderte er danach. "Entweder konnte ich versuchen, nach vorn in die Punkteränge zu fahren, was von Startplatz 26 aus allerdings sehr schwer ist. Oder ich konnte versuchen, die schnellste Runde zu holen, was einen Punkt bringt und damit genau so viel wert ist wie Platz sechs."

"Ich bin froh, dass mir das gelungen ist", fuhr er fort. "Aber in Ungarn muss ich versuchen, Fehler zu vermeiden und ein problemloses Wochenende zu haben, damit ich dem Team mit einem guten Ergebnis danken kann."