Souveräner Heimsieg für Glock am Nürburgring

Timo Glock kehrte am Nürburgring wieder auf die Siegerstraße zurück und gewann das Hauptrennen vor seinem Titelrivalen Lucas di Grassi

(Motorsport-Total.com) - Na bitte, es geht doch! Timo Glock schüttelte sein Pech der vergangenen Wochen ausgerechnet bei seinem Heimspiel am Nürburgring endlich ab und sicherte sich heute nach der gestrigen Pole Position mühelos den Sieg im Hauptrennen der GP2-Serie, womit er auch seinen Vorsprung in der Meisterschaft wieder ausbaute.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock beendete seine Pechsträhne und feierte einen tollen Heimsieg

Zwar wurde der schärfste Konkurrent des iSport-Piloten, Lucas di Grassi (ART), Zweiter, doch Glock vergrößerte damit die Punktedifferenz um weitere zwei Zähler und liegt nun vor dem morgigen Sprint wieder sechs Punkte vor dem Brasilianer. Im heutigen Rennen war dieser übrigens kein ernster Gegner für den deutschen Lokalmatador: Glock fuhr am Ende ungefährdet mit 2,274 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie.#w1#

Conway blieb am Start stehen

Doch der Reihe nach: Bereits am Start ging es relativ hektisch zu, weil Mike Conway (Super Nova) nicht von der Linie wegkam und zurück an die Box geschoben werden musste. Trotz der gelben Flaggen wurde das Rennen nicht abgebrochen, aber zum Glück ging alles glatt - abgesehen von einer Kollision zwischen dem etwas zu optimistischen Rookie Sébastien Buemi (ART) und Luca Filippi (Super Nova) in der ersten Kurve.

Als Führender kam di Grassi aus der ersten Runde zurück, der sich am Start knapp an Glock vorbeigebremst hatte und die Spitzenposition auch zunächst verteidigen konnte. Wesentlich schlechter lief es für Andreas Zuber (iSport): Vom fünften Platz aus kam er zwar normal weg, doch dann büßte er in der ersten Kurve an Boden ein, später schnitt er die NGK-Schikane einmal ab und schlussendlich schied er mit technischen Problemen aus.

Bereits in der zweiten Runde wurden die ersten Pflichtboxenstopps durchgeführt, doch keiner der Topfavoriten kam so früh herein. Di Grassi ließ im neunten Umlauf neue Pneus aufziehen, während Glock zwei Runden länger draußen blieb und in jener Phase mit einigen schnellen Zeiten für die Entscheidung sorgte, denn nach seinem Boxenstopp kam er gleich um mehrere Wagenlängen vor di Grassi wieder auf die Strecke.

Di Grassi kein Gegner für Glock

Damit war an der Spitze im Prinzip alles gegessen, denn di Grassi konnte nicht mehr zulegen und fuhr nur noch den zweiten Platz nach Hause. Dahinter kam Kazuki Nakajima (DAMS) wieder auf einem Podestplatz ins Ziel, nicht zuletzt dank eines recht frühen Boxenstopps. Giorgio Pantano (Campos) wurde Vierter, die restlichen Punkte holten Kohei Hirate, der zwischenzeitlich in Führung lag, Pastor Maldonado (beide Trident), Adrian Zaugg (Arden) und Javier Villa (Racing Engineering).

Für Aufregung sorgte wieder einmal Bruno Senna (Arden), der vom 16. Startplatz aus eher auf der aggressiven Seite unterwegs war, bei einem Überholversuch in der ersten Kurve Adam Carroll (FMS) von der Bahn schob und kurz vor Schluss an aussichtsreicher neunter Position lag. Anstelle als Achter die Pole Position für den Sprint zu attackieren, leistete er sich aber einen weiteren Patzer, so dass er noch aus den Top 10 rausfiel.

Die Liste der Ausfälle war diesmal für GP2-Verhältnisse relativ kurz: Karun Chandhok (Durango) überstand zwar eine Kollision mit Alexandre Negrão (Minardi-Piquet) unbeschadet, schied dafür aber mit einem Motorenproblem aus. Auch der anfangs recht stark aufzeigende Austro-Spanier Andy Soucek (DPR) schied aus, genau wie unser 'Motorsport-Total.com'-Kolumnist Carroll, Zuber, Christian Bakkerud (DPR), Filippi und Buemi.

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