Budapest: GP2-Saison geht in die heiße Phase

(Motorsport-Total.com) - Die GP2 geht heute mit dem Freien Training und dem Qualifying am Hungaroring in der Nähe von Budapest in ihr siebentes von insgesamt elf Rennwochenenden 2007. Das hochkarätige Nachwuchsfeld stellt sich auf eine schwierige Herausforderung ein, denn obwohl es in Ungarn um diese Jahreszeit traditionell heiß ist und obwohl das Thermometer in den vergangenen Tagen bis zu 40 Grad anzeigte, prophezeien die Meteorologen für Samstag und Sonntag Regen.

© GP2

Im Vorjahr sorgte Regen in Budapest für chaotische Verhältnisse

Damit geht es nun endgültig in die zweite Hälfte dieser so heiß umkämpften Saison, in der die ersten neun Rennen neun verschiedene Sieger hervorgebracht hatten. Erst am Nürburgring schafften mit Gesamtleader Timo Glock (iSport) und Javier Villa (Racing Engineering) zwei Piloten ihren jeweils zweiten Triumph in einem GP2-Lauf dieses Jahres. Am schwierigen Hungaroring mit seiner ganz eigenen Charakteristik ist ein weiterer neuer Sieger aber nicht auszuschließen.#w1#

Regen sorgte 2006 für Chaos

Der Hungaroring gilt zwar eigentlich als Strecke, auf der man kaum überholen kann, doch im Vorjahr wurde dank des Regens viel Action geboten. Außerdem ging das Wochenende in die Geschichte ein, weil sich erstmals ein Fahrer die Maximalpunktzahl bei einer Veranstaltung sicherte: Nelson Piquet jun. holte sich zwei Zähler für die Pole Position, zehn für den Sieg am Samstag, sechs für den am Sonntag und zwei weitere für die beiden schnellsten Rennrunden - insgesamt also 20.

Durch diesen Erfolg wurde die Meisterschaft damals zwischen Lewis Hamilton und Piquet noch einmal spannend, während diesmal die meisten Experten davon ausgehen, dass sich Glock nach einem Zwischentief in Magny-Cours und Silverstone weiter von seinem Verfolger Lucas di Grassi (ART) absetzen wird. Momentan hat der Deutsche sieben Punkte Vorsprung auf seinen brasilianischen Rivalen.

Zwei Neulinge bei BCN und Racing Engineering

Für zwei Fahrer stellt der Hungaroring die GP2-Premiere dar: Bei BCN ersetzt der Finne Markus Niemela den zu Spyker in die Formel 1 aufgestiegenen Sakon Yamamoto, während der Spanier Marcos Martinez bei Racing Engineering das Auto mit der Startnummer 15 für den Rest der Saison von Ernesto Viso übernimmt.

In der Meisterschaft elektrisiert neben dem Duell zwischen Glock und di Grassi, der als einziger Spitzenfahrer noch immer kein Rennen gewonnen hat, vor allem der Kampf um Platz drei, in dem zwischen Luca Filippi (3./35) und Andreas Zuber (9./20) nur wenige Zähler zwischen mehreren Piloten liegen. In der Teamwertung herrschen indes klare Fronten: iSport liegt schon jetzt 20 Punkte vor ART und 25 vor Super Nova.