• 31.10.2007 12:45

  • von David Pergler

Hanley spricht über seine Saison 2007 in der WSbR

Ben Hanley holte mit seinem Sieg immerhin den Titel des Vizemeisters in der World-Series-by-Renault - nun spricht der Brite über seinen Saisonverlauf

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Siegen und vier Podestplätzen in der Tasche konnte sich Ben Hanley zumindest des Titel des Vizemeisters in der World-Series-by-Renault sichern. Das war zwar nicht unbedingt das ganz große Ziel des 22-Jährigen, doch der Brite ist absolut nicht unzufrieden, wie er versichert: "Das bedeutet mir viel, weil wir ein recht schwieriges Jahr hatten und in der Lage zu sein, bis zum Ende um den Titel mitzukämpfen ist eine großartige Leistung."

Titel-Bild zur News: Bertrand Baguette, Ben Hanley und Alejandro Nuñez

Ben Hanley sicherte sich durch seinen letzten Sieg die Vizemeisterschaft

"Wir hatten im Saisonverlauf etwas Pech mit der Zuverlässigkeit und mussten uns damit auseinander setzen", fährt Hanley fort. "Zu Beginn des Jahres haben wir den Titelgewinn angepeilt, insofern bin ich etwas enttäuscht. Doch ich bin immer noch froh, als Zweiter abzuschließen. Wir haben gezeigt, dass wir unter allen Bedingungen wettbewerbsfähig sein können"#w1#

Die Saison lässt sich nach Meinung des Vizemeisters aufteilen in positive und negative Schlüsselpunkte: "Es gab einige gute Schlüsselpunkte, andere waren weniger gut. Natürlich, um mit den negativen Highlights anzufangen, war der Start zum ersten Rennen in Estoril sehr dramatisch, nicht nur, weil ich mich überschlagen und in der Boxenmauer eingeschlagen habe, sondern auch, weil es Parente ermöglicht hat, in der Meisterschaft wegzuziehen."

Hungaroring und Spa-Francorchamps als Highlights

Doch das war nicht nur das einzige große Problem: "Wie auch immer, ich glaube, dass ich den Titel durch den Getriebeschaden in Monza zu Beginn der Saison verloren habe. Auch unser Zuverlässigkeitsproblem in Donington hat uns viele wichtige Punkte gekostet. Positiv ist natürlich Magny-Cours gewesen - dort habe ich unter schwierigen Bedingungen mein erstes Rennen in dieser Saison gewonnen. Die Leute fingen an, mich auch zu bemerken und zu realisieren, dass ich auch ein möglicher Mann für die Meisterschaft sein könnte. Das brachte mich ins Titelrennen zurück."

Trotz des Sieges steht das Erlebnis in Magny-Cours für Hanley nicht an erster Stelle: "Aber für mich persönlich bedeuteten zwei andere Rennen mehr als das Rennen in Frankreich: Zuerst in Budapest und dann in Spa-Francorchamps. Dort habe ich mich schlecht qualifiziert, doch kam jedes Mal von Platz zwölf auf Platz drei zurück. Ich habe Autos überholt, wo man sagt, dass es unmöglich wäre, zu überholen. Das hat mein Selbstbewusstsein ungemein beflügelt."

Der 22-Jährige listet all die zusätzlichen Schwierigkeiten auf, mit denen er sich 2007 konfrontiert sah: "Man sollte stets daran denken, dass dies erst mein drittes Jahr in einem Rennoverall ist. Ich hatte weniger Erfahrung, als die meisten anderen Fahrer. Dieses Jahr war sehr schwierig, weil mein Ingenieur verstorben ist. 2007 habe ich all die Erfahrungen angewandt, die ich in meinem ersten Jahr in der World-Series-by-Renault gesammelt habe.

An seinen Erfolgen hat natürlich auch Prema einen großen Anteil: "Ich hatte zudem die Chance, mit Prema zusammen zu arbeiten. Sie haben viel Aufwand und Energie rein gesteckt, um mir ein konkurrenzfähiges Auto hinzustellen. Ich kann ihnen gar nicht genug für ihre harte Arbeit danken. Sie haben immer an mich geglaubt. Wir haben uns dieses Jahr sehr verbessert, genug, um in der Lage zu sein, um die Meisterschaft mitkämpfen zu können. Das ist eine großartige Leistung."

Teilnahme am RDD-Programm besonders wichtig

Auf die Frage, was ihn diese Saison gelehrt hätte, entgegnet Hanley: "Abgesehen vom Sammeln neuer Erfahrungen denke ich, verschafft einem die Teilnahme am RDD-Programm (Renault Driver Development) eine neue Sicht auf unseren Job. Sie haben mich voran getrieben und mich in schlechten Zeiten motiviert. Ich zweifle nie an mir selbst. Ich gebe niemals auf. Ich habe immer 100 Prozent gegeben und die ganze Saison hart attackiert. Doch die Teilnahme an diesem Programm hilft mir, meine Ziele schneller und effizienter zu erreichen."

Der Brite konnte das letzte Rennen der Saison gewinnen. Das sei sehr bedeutungsvoll und zwar "aus zwei Gründen: zuerst, weil ich mit diesem Sieg den zweiten Platz in der Meisterschaft sichergestellt habe, das war am Wichtigsten. Zweitens wollte ich wirklich gewinnen, weil es immer großartig ist, eine Saison mit einem Höhepunkt abzuschließen. Die Leute sagen, man ist so gut, wie es das vergangene Rennen war. Es war recht gut, eine ereignisreiche Saison so zu beenden", so der Vizemeister.

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