Di Grassi schuldlos: Aufhängungsbruch sorgte für Unfall

(Motorsport-Total.com) - Rund 20.000 Zuschauer entlang des Kurses in Argentiniens Hauptstadt und Fans in aller Welt vor dem Fernseher erlebten den spannendsten Auftritt in der noch jungen Formel-E-Geschichte. Das Rennen auf der 2,440 Kilometer langen Strecke im Viertel Puerto Madero am Ufer des Rio de la Plata sah mit Antonio Felix da Costa einen überraschenden Sieger. Zuvor gehörten der Brasilianer Lucas di Grassi und Youngster Daniel Abt aus dem Team Abt zu den Hauptdarstellern, gingen aber leer aus.

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Lucas di Grassi hatte in Buenos Aires Glück im Unglück und bleibt Tabellenführer Zoom

Di Grassi war von der fünften Position gestartet, arbeitete sich bis zur achten Runde auf Rang drei vor und übernahm in der 24 Runde die Führung. Garanten dafür: konstant schnelle Rundenzeiten, starke Überholmanöver auf dem engen Stadtkurs und ein perfekter Fahrzeugwechsel in der Box . Die Freude währte nur kurz: Den zweiten Saisonsieg schon vor Augen, brach acht Runden vor dem Ziel die rechte hintere Radaufhängung seines Autos und der Brasilianer schlug klar in Führung in die Mauer ein.

Ein Schicksal, das seinen Teamkollegen Abt in der letzten Runde ebenfalls traf, allerdings gab es dafür keine Entschuldigung. Der Kemptener war in dem turbulenten Rennen von Startplatz zwölf in die vorderen Punkteränge vorgefahren, traf aber bei einem Überholmanöver einen Konkurrenten und musste mit einem beschädigten Auto aufgeben. Faire Geste: Sofort nach dem Rennen nahm der 22 Jahre alte Abt die Schuld am Unfall auf sich und entschuldigte sich persönlich.

Trotz der Nullnummer in Argentinien hat Lucas di Grassi die Führung in der Gesamtwertung verteidigt und liegt jetzt zehn Punkte vor dem Briten Sam Bird (Virgin) und 15 Zähler vor Sebastien Buemi (e.dams). Wie sein Teamkollege blieb auch Abt zum ersten Mal in dieser Saison ohne Punkte. In der Teamwertung belegt Abt nach vier Rennwochenenden den dritten Platz.