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  • 04.06.2014 08:12

  • von Timo Pape

Voraussichtliche Lackierungen: Die Formel E sieht rot

Die Farbe Rot dominiert bei den vorläufigen Designs der verschiedenen Formel-E-Boliden der Debütsaison - Nur Drayson macht bisher den Unterschied

(Motorsport-Total.com) - Die meisten der zehn Formel-E-Teams, die in der ersten Saison der Elektromeisterschaft an den Start gehen werden, haben mittlerweile ihr vorläufiges Autodesign bekanntgegeben. Dabei wurde vor allem eines deutlich: Die Farbe Rot dominiert. Acht der neun bisher veröffentlichten Lackierungen weisen zumindest in erwähnenswerten Teilen rote Muster auf ihren Boliden auf, die einzige Ausnahme macht bislang Drayson (siehe Fotostrecke unten).

Titel-Bild zur News: Mahindra

Mahindra hat erst vor kurzem ein überarbeitetes Design präsentiert Zoom

Das britische Team wird wie erwartet in den typischen Teamfarben antreten, die durch grün schimmernde Polarlichter inspiriert sind. Ein Tupfer Rot darf jedoch auch hier nicht fehlen - im britischen Union Jack oberhalb des Cockpits. Weitere Bilder stellte der Rennstall auch auf Anfrage von 'Motorsport-Total.com' nicht zur Verfügung, dennoch werden auf der teameigenen Internetpräsenz verschiedene Grafiken angeboten.

Der Rest des Feldes sieht rot. Am kräftigsten dürfte dabei die Lackierung von Abt strahlen: Die Grundlackierung des Autos ist rot, lediglich einige schwarze Linien und eine deutsche Flagge auf dem Heck bringen etwas Abwechslung ins Spiel. Ähnlich verhält es sich bei Andretti. Auch hier dominieren die Farben Rot und Schwarz, allerdings gibt es auch blaue Akzente am Rennwagen. Bei der finalen Lackierung könnten einige schwarze Flächen womöglich noch durch blaue ersetzt werden.

Nationalfarben in Mode

Mit der Vorstellung seines Fahrer-Line-ups hat kürzlich auch Mahindra noch einmal ein überarbeitetes Design präsentiert, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um die endgültige Optik des Autos handelt. Nachdem zuvor noch die Farben Rot und Weiß dominiert hatten, hat sich nun ebenfalls Schwarz hinzugesellt und macht einen Großteil der Lackierung aus. Zudem zieht sich eine indische Flagge vom Cockpit aus über das gesamte Heck.

Das zweite US-amerikanische Team, Dragon Racing, kann auch nicht auf Rot verzichten. Die Grundfarbe des Spark-Renault SRT_01E ist allerdings silbern, lediglich Akzentuierungen sind in Rot gehalten. China Racing orientiert sich indes wie schon bei der Namenswahl am eigenen Herkunftsland. Wie auch die chinesische Flagge ist der Bolide in Rot und Gelb designt, auch die Sterne des Nationalsymbols dürfen nicht fehlen.


Fotostrecke: Formel E - Voraussichtliche Lackierungen

Einen ganz anderen Farbton bringt Virgin ins Spiel. Zwar setzt das zweite britische Team im Bunde ebenfalls auf eine silberne Grundierung und rote Akzente, allerdings ist die gesamte Oberfläche des Chassis violett angesprüht. Die beiden darüber hinaus bekannten Lackierungen richten sich wie China Racing nach den Landesfarben ihrer Teams. Das Auto des japanischen Teams Super Aguri ist zu großen Teilen weiß und wird geschmückt durch jene Tribal-ähnlichen Verzierungen, die bereits aus dem Teamlogo bekannt sind.

Nur e.dams lässt sich bitten

Formel-E-Chassis

Bei der Auslieferung sahen noch alle Formel-E-Chassis gleich aus Zoom

Ähnlich verhält es sich mit dem Wagen von Venturi Grand Prix, der unter monegassischer Flagge antritt. Die einzige existente Grafik, die den Spark-Renault von vorn zeigt, lässt ein ebenfalls weitestgehend weißes Chassis vermuten, das besonders an der Front einige rote Stellen aufweist. Das einzige der zehn Teams, das bisher noch gar nichts veröffentlicht hat, ist e.dams. Da der französische Rennstall aber traditionell in Gelb antritt, ist auch in der Formel E wahrscheinlich nichts anderes zu erwarten.

Am 15. Mai wurde im englischen Donington die Zentrale der weltweit ersten Elektroserie eröffnet, wo auch alle Teams ihre Lager bezogen haben. Zu diesem Anlass bekam jeder Rennstall sein erstes Chassis ausgeliefert, mit dem man bereits arbeiten darf. In den kommenden Tagen und Wochen werden nun die individuell lackierten Autos erwartet, mit denen zumindest die ersten Testfahrten in weniger als einem Monat (3. bis 4. Juli) absolviert werden dürften.