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Heidfeld und Abt beim Formel-E-Shakedown im Einsatz

Die Teams der Formel E gingen beim Shakedown in Donington erstmals mit den Elektroboliden auf die Rennstrecke: Daniel Abt und Nick Heidfeld am Steuer

(Motorsport-Total.com) - Die Vorbereitungen der Teams auf das Premierenrennen der Formel E am 14. September in Peking haben heute einen wichtigen Meilenstein passiert. Im britischen Donington gingen insgesamt sieben der zehn Teams der neuen FIA-Rennserie für rein elektrisch angetriebene Formelfahrzeuge mit den Spark-Renault SRT_01E erstmals auf die Strecke. Dabei waren auch zwei deutsche Piloten im Einsatz. Daniel Abt fuhr für das Team seines Vaters Hans-Jürgen Abt, zudem griff Nick Heidfeld für Venturi ins Lenkrad.

Titel-Bild zur News: Formel E

Im nassen Donington absolvierte die Formel E ihren Shakedown Zoom

Der ehemalige Formel-1-Pilot gehörte zu einer Reihe von Fahrern, die nicht offiziell bestätigt wurden, verriet aber via Twitter, dass er heute in Donington zum Einsatz kam. Geschlossen vertreten waren beim Shakedown die sieben Piloten, die bisher offiziell als Fahrer für die Formel E bestätigt wurden: Abt und Lucas di Grassi (Abt), Sam Bird und Jaime Alguersuari (Virgin), Bruno Senna und Karun Chandhok (Mahindra) sowie Franck Montagny (Andretti). Auch Nicolas Prost, Jean-Carl Vernay und Katherine Legge wurden in Donington gesichtet.

Bei regnerischem Wetter standen am ersten Testtag der Formel E vor allem Systemchecks auf dem Programm. Dazu wurde die Kurzvariante des Kurses von Donington befahren. Zeiten wurden nicht veröffentlicht, standen an diesem Tag aber ohnehin nicht im Mittelpunkt. Im Großen und Ganzen zogen die Teams ein positives Fazit der ersten Runden.

"Das Auto lief außergewöhnlich gut, fast wie ein Uhrwerk", sagt Rob Arnott, Teammanager von Andretti. "Wir hatten nahezu keine Probleme, was für ein brandneues Auto bemerkenswert ist, und Frank war wirklich überrascht vom Auto und seiner Balance, vor allem im Nassen. Ich war beunruhigt, ob die Reifen alles aus einer Hand bieten können, aber sie waren sehr beeindruckend und sind eine gute Mischung", so Arnott über die Allwetterreifen von Michelin. "Morgen werden wir die Daten analysieren, aber es liegt auf der Hand, dass das Batterie-Management der Schlüssel sein wird."


Formel-E-Shakedown in Donington

"Wir hatten einige kleinere Probleme, aber insgesamt war es sehr positiv", erklärt auch Mahindra-Teamchef Dilbagh Gill. "Die Fahrer hatten ihren Spaß, Bruno ist beim ersten Mal mit einem breiten Grinsen aus dem Auto gestiegen. Wir haben ein großartiges Team, welches auf die Erfahrung der erfolgreichen Carlin-Mannschaft zurückgreifen kann."

Auch Formel-E-Geschäftsführer Alejandro Agag zeigt sich hoch zufrieden. "Heute war für alle an der Formel E Beteiligten ein stolzer Moment. Die Teams zum ersten Mal mit ihren Autos fahren zu sehen - und zu hören - war etwas ganz Besonderes. Es ist fantastisch zu sehen, dass die Meisterschaft Realität wird. Das ist der Beginn einer neuen Ära des Motorsports." Am 3. Juli geht die Formel E zum nächsten Mal in Donington auf die Strecke, dann zu einem offiziellen Test.