Vergleichsweise kleine Teamstrukturen in der Formel E

Die Teams in der Formel E sind deutlich kleiner als in der Formel 1 - Bei Amlin Aguri arbeiten Ingenieure, die auch schon bei Super Aguri tätig waren

(Motorsport-Total.com) - Die Formel E verfolgt mit dem reinen Elektroantrieb einen komplett neuen Ansatz im Motorsport. Das erste Rennen in Peking wurde von den Organisatoren als Erfolg gewertet und nun wird die zweite Veranstaltung in Malaysia erwartet. In Putrajaya wird am 22. November gefahren. Allerdings ist noch offen, wie sich die langfristige Zukunft der Formel E entwickeln wird. Handelt es sich im Moment um eine Serie mit Einheitsteilen, wird die Entwicklung ab der kommenden Saison in Schritten freigegeben, um auch auf technischer Seite den Wettbewerb zu ermöglichen.

Titel-Bild zur News: Takuma Sato

Takuma Sato eroberte beim Auftakt der Formel E zwei Punkte Zoom

Ex-Formel-1-Pilot Aguri Suzuki, der mit einem eigenen Team in der Formel E am Start ist, sieht für die Serie eine große Zukunft. "Ich dachte mir immer, dass Elektroautos im zukünftigen Verkehrswesen eine große Rolle spielen werden", zeigt sich der Japaner gegenüber 'fiaformulae.com' überzeugt. "Als ich das erste Mal von der Formel E gehört habe, wollte ich involviert sein. Ich glaube, dass sie in Zukunft eine große Rolle im Motorsport spielen wird."

Im Vergleich zur Formel 1 steckt die Formel E noch in den Kinderschuhen. Das betrifft auch die involvierten Teams. Suzuki gründete ursprünglich das Team Super Aguri, das zwischen 2006 und 2008 an 39 Grands Prix teilnahm. Nun ist die Mannschaft unter dem Namen Amlin Aguri in der neuen Elektrorennserie aktiv. "Wir sind ein kleines Team", meint Technikdirektor Peter McCool. "Wir haben 13 Mitarbeiter an den Rennstrecken und zusätzlich ein kleines Team, das sich um die kommerziellen Aspekte kümmert."

"Formel-1-Teams sind deutlich größer. Das Herzstück sind die gleichen Ingenieure, die auch zu den Rennen reisen. Dazu kommt noch ein wenig Personal in Donington und Oxford. Einige unserer Mitarbeiter haben bereits für das Formel-1-Team gearbeitet." Noch wartet Amlin Aguri auf den Durchbruch in der Formel E, denn die Premiere in Peking lief nicht so erfolgreich wie erhofft. Takuma Sato eroberte zwei Punkte. Damit ist Amlin Aguri nach dem ersten Rennen punktgleich mit Venturi Achter. Letzter der Teamwertung ist TrulliGP, das in Peking keine Zähler erobern konnte.