Trotz Problemen: Trulli will nicht auf Jahr-1-Technologie zurück

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Debütjahr in der Formel E hatte das Team Trulli alle Hoffnungen in den neuen Antrieb für die zweite Saison gesteckt, doch bislang entpuppten sich die Vorbereitungen als äußerst problematisch. Der Rennstall konnte als einziger vor dem offiziellen Test in Donington nicht in Eigenregie auf die Strecke gehen, und auch der Testauftakt in dieser Woche fiel ins Wasser.

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Reden ja, fahren nein: Jarno Trulli im Diskurs mit Jacques Villeneuve Zoom

Eigentlich wollte das Team erstmals den neuen Antrieb mit der Williams-Batterie verbinden, doch Jarno Trulli konnte auf der britischen Rennstrecke weder am Montag noch am Dienstag eine Runde drehen, was sein Team schon wieder ins Hintertreffen hat geraten lassen. "Wir haben uns entschieden, die Fahrten zu verschieben, um weitere Analysen durchzuführen und große Probleme zu vermeiden", erklärt Teamchef Lucio Cavuto gegenüber 'Current E'.

Trullis Problem ist, dass der Testkalender mit lediglich sechs Tagen kaum Möglichkeiten bietet. Sollte das Team seine neue Technologie nicht rennfertigbekommen, müsste man wohl auf das Modell der ersten Saison setzen, mit dem man allerdings große Probleme hatte. Doch für Teamchef Cavuto ist der Rückschritt keine denkbare Option. Er rechnet sogar, dass noch weitere Teams Probleme bekommen werden. "Der Wert dieser Saison wird wohl erst nach drei oder vier Rennen sichtbar sein", meint er.

Trulli ist allerdings nicht das einzige Team, das bei den Testfahrten in Donington nicht zum Fahren kam. Das Andretti-Team mit Simona de Silvestro blieb gleich mehrfach stehen und konnte keine gezeitete Runde setzen, und selbst das Meisterteam NextEV sah die Garagen auf der britischen Piste vornehmlich von innen.