Strauchelndes NextEV: Lässt man den Doppelmotor fallen?

(Motorsport-Total.com) - Das strauchelnde NextEV-Team könnte schon in der dritten Saison der Formel E sein Antriebskonzept verändern und den Doppelmotor wieder fallen lassen. Bislang konnte das Team um Meister Nelson Piquet jun. in dieser Saison nicht um Spitzenplätze mitfahren, weil der neue chinesische Antriebsstrang einige Schwächen mit sich bringt.

© FIA Formula E

Das NextEV-Team kann die hohen Erwartungen nicht erfüllen Zoom

Neben DS Virgin ist man als einziger Rennstall mit zwei Motoren unterwegs, von denen jeder jeweils mindestens 20 Kilogramm wiegen soll. Es heißt, NextEV habe das schwerste Auto im gesamten Feld und somit einen deutlichen Nachteil. "Gewicht ist eines der Dinge, die wir für die dritte Saison verbessern müssen", gibt Teamchef Steven Lu gegenüber 'Autosport' zu. "Und danach müssen wir an der Effizienz arbeiten."

Bis spätestens Ende des Jahres möchte man sich beim chinesischen Team über die weitere Vorgehensweise im Klaren sein. "Dann werden wir eine Entscheidung treffen", verspricht Lu. Die endgültige Homologation des Antriebs erfolgt zwar nicht vor dem 1. Juli 2016, doch bis zum 1. April müssen die Crashtests absolviert worden sein, danach kann man nur noch Feinheiten an den neuen Antrieben verändern.

Bislang konnten Nelson Piquet jun. und Oliver Turvey insgesamt zwölf Zähler einfahren. Damit rangiert man vor dem nicht mehr teilnehmenden Trulli-Rennstall auf dem vorletzten Rang der Teamwertung. In Punta del Este gab es trotz einer Performance-Verbesserung nur die Ränge zwölf und 15, deswegen hat man die aktuelle Saison beinahe schon abgehakt und konzentriert sich auf das dritte Jahr.