• 15.12.2014 15:49

  • von Timo Pape

Sarrazin schließt Testtag als Schnellster ab

Stephane Sarrazin war beim Test von Punta del Este der schnellste Mann - Seit er mit seinem Ingenieur einige Dinge ausprobiert hat, sei sein Venturi wie ausgetauscht

(Motorsport-Total.com) - Venturi-Pilot Stephane ist beim offiziellen Formel-E-Test von Punta del Este kurz vor dem Ende noch die schnellste Runde des Tages gefahren. Mit einer Zeit von 1:14.649 Minuten schlug der Teamkollege von Nick Heidfeld den Rennsieger Sebastien Buemi (e.dams) um gut anderthalb Zehntelsekunden. Dritter wurde China-Fahrer Nelson Piquet jun. vor Heidfeld im zweiten Venturi.

Titel-Bild zur News: Stephane Sarrazin

Stephane Sarrazin fiel im Rennen aus, fuhr beim Test jedoch die schnellste Runde Zoom

Zwei weitere Fahrer schafften am Sonntag eine Rundenzeit von unter 1:15 Minuten auf dem provisorischen Straßenkurs von Uruguay: der Meisterschaftsführende Lucas di Grassi (Abt) sowie Jean-Eric Vergne, dessen Zeit noch aus der Vormittagssession datierte. Am Nachmittag hingegen setzte weder der ehemalige Toro-Rosso-Pilot noch sein Andretti-Teamkollege Matthew Brabham eine Rundenzeit.

Keine ordentliche Runde brachte die deutsche Nachwuchshoffnung Daniel Abt zustande, nachdem es schon im Rennen alles andere als rund für ihn lief. Mehrfach schaltete sich sein Auto während des ePrix ab, somit wurde der 22-Jährige am Ende nur 15. Beim Test reichte seine Runde sogar nur für Rang 18. Die Positivüberraschung des Testtages bleibt in jedem Fall das Venturi-Team, das mit den Plätzen eins und vier am besten dasteht.

In der Meisterschaft liegt die Mannschaft aus Monaco kurioserweise auf dem letzten Rang, nachdem man in den bisherigen Rennen viel Pech hatte. Allen voran Heidfeld wurde sowohl in Peking als auch in Putrajaya von seinen Gegnern ohne jede Schuld in Unfälle verwickelt. In Punta del Este lag der Mönchengladbacher zwischenzeitlich in Führung, bekam dann aber eine Durchfahrtsstrafe, weil er beim Boxenstopp zu schnell war und zudem zu viel Energie verbraucht hatte. Am Ende holte er immerhin noch seinen ersten Punkt für Platz zehn.

Sarrazin zeigt sich nach seinem Testerfolg zufrieden: "Wir haben heute einen guten Job gemacht. Es gab Dinge, die ich mit meinem Ingenieur Leo, der er spät in diesem Jahr zu mir kam, ausprobieren wollte. An den Rennwochenenden konnten wir das aber bisher nicht machen, weil wir im Freien Training leider keine Zeit dazu haben. Jetzt habe ich ein Auto, das mit dem, was ich vorher hatte, nicht mehr viel gemein hat - es ist viel effizienter."

"Jetzt habe ich ein Auto, das mit dem, was ich vorher hatte, nicht mehr viel gemein hat - es ist viel effizienter." Stephane Sarrazin

Noch immer staunt er selbst über seine Fabelrunde: "Die war wirklich nicht schlecht. Es lag immer mehr Gummi auf der Strecke, da kam alles zusammen. Am wichtigsten war, dass wir unser Potenzial zur Schau gestellt haben. Ich bin mir sicher, dass wir schon bald Siege einfahren und um Podiumsplätze kämpfen werden." Der Test von Uruguay sei eine wahre Erleichterung für den Franzosen: "Das war wirklich gut, so kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel", meint Sarrazin.


Formel E in Punta del Este