"Mini-Monaco": Formel E präsentiert Monte-Carlo-Layout

Das für die Formel E konzipierte Layout der Kurzanbindung des Formel-1-Kurses in Monte Carlo steht - Zuschauer zahlen für das Rennen im Fürstentum keinen Eintritt

(Motorsport-Total.com) - Am kommenden Wochenende macht die Formel E für ihre sechste Saisonstation auf einer Kurzanbindung des IndyCar-Kurses in Long Beach Station. Der darauffolgende siebte Saisonlauf findet am Samstag, den 9. Mai, ebenfalls auf einer Kurzanbindung eines traditionsreichen Stadtkurses statt: Monte Carlo im Fürstentum Monaco.

Titel-Bild zur News: Streckenlayout der Formel E in Monte Carlo

Das Monaco-Layout für die Formel E: Zwölf Kurven auf 1,76 Kilometern Zoom

Die Formel E befährt eine 1,76 Kilometer lange Variante mit zwölf Kurven. Im Unterschied zur Formel 1 ist die erste Ecke St. Devote keine einfache Rechtskurve, sondern eine enge Rechts-Haarnadel mit anschließender leichter Linkskurve. Die Formel E jagt nicht den Hügel in Richtung Casino hinauf, sondern bleibt unten am Hafen und befährt die im Formel-1-Layout nach dem Tunnel liegende Auslaufzone in entgegengesetzter Richtung als erste echte Gerade der Runde. Im Bereich der Hafenschikane biegen die Formel-E-Boliden rechts ab und fahren von dort an durch die Hafenschikane auf dem Formel-1-Layout zurück zu Start/Ziel.

"Ich finde es ist eine vernünftige Strecke. Die Umgebung ist natürlich ohnehin fantastisch", urteilt Jarno Trulli, seines Zeichens Sieger des Formel-1-Grand-Prix von Monaco im Jahr 2004 und inzwischen Formel-E-Pilot, über die Kurzanbindung des Traditionskurses.

"Man befährt die Hälfte des Formel-1-Kurses. Das reicht für die Formel E. Ich bin mir sicher, dass es Überholmanöver geben wird", sagt Trulli mit Blick auf die enge erste Kurve und die Rechtskurve im Bereich der Hafenschikane.


Fotostrecke: Die Strecken der Formel E 2015/2016

"Die anschließende Passage rund um den Swimmingpool sollte mit den Formel-E-Autos etwas einfacher zu meistern sein, wird aber immer noch eine Herausforderung darstellen, weil es dort sehr rutschig ist", glaubt Trulli, der in der Elektrorennserie neben seiner Tätigkeit als Fahrer auch als Teambesitzer auftritt.

Ein besonderes Bonbon haben sich die Formel-E-Verantwortlichen rund um Alejandro Agag für die Fans ausgedacht: Der Eintritt für das Monaco-Rennen ist frei. Die Formel 1 gastiert zwei Wochen nach der Formel E im Fürstentum, dann auf dem gewohnten Kurs inklusive Casino-Steigung, Lowes-Haarnadel und Tunnel - und mit teilweise deftigen Eintrittspreisen.