Formel E Schanghai: DS-Penske bereit für eine neue Herausforderung

Neue Strecke, neue Ambitionen: DS-Penske tritt gerne auf Pisten an, auf denen die Formel E nie zuvor gefahren ist, diesmal dem Shanghai International Circuit in China

(Motorsport-Total.com) - DS Automobiles und das Team DS-Penske haben sich in der Formel E mittlerweile darauf eingeschossen, eine ihrer Lieblingsrollen zu spielen: die Rivalen mit raffinierten Vorbereitungen auf einer Strecke zu überraschen, auf der die Elektrorennserie noch nie zu Gast war.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Für die Formel-E-Teams wie DS-Penske geht es mal wieder auf eine neue Strecke Zoom

Normalerweise sind Rennstrecken, auf denen noch nie ein elektrischer Formelrennwagen gefahren wurde und wo der Erfolg des Wochenendes von der Vorbereitung - und damit von der Erfahrung - abhängt, für Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne gut geeignet.

Die beiden Fahrer, die in der Saison 2023 an derartigen Rennwochenenden die meisten Punkte gesammelt haben und auch bei den ersten Rennen dieser Art in der aktuellen Saison 2024 ganz vorne mit dabei waren, haben zudem ein Drittel der Titel eingefahren, die seit Gründung der Rennserie ausgefahren wurden.

Vergne und Vandoorne kommen also mit starken und berechtigten Ambitionen an den Shanghai International Circuit in China. Das bislang letzte Mal, dass die Formel E im "Reich der Mitte" antrat, das war in der Saison 2018/19 auf dem Stadtkurs in Sanya. Und dort war es Vergne, der das Rennen gewann.

Der Triumph kam damals im Monat März und es war für den Franzosen und seinen Boliden von DS Performance, der Wettbewerbsabteilung von DS Automobiles, der erste Saisonsieg auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung. Mit überdurchschnittlichem Speed und Effizienz hatten Vergne und das DS-Team damals die Konkurrenz überrascht.

Energiemanagement wird erneut entscheidend sein

Der Shanghai International Circuit hingegen stellt eine neue Herausforderung dar. Da es sich um eine permanente Rennstrecke handelt, die allerdings für die Formel E etwas angepasst wurde - man fährt die 3,05 Kilometer lange Kurzanbindung (zwölf Kurven) des Formel-1-Layouts - müssen nicht dieselben Energieverbrauchsberechnungen angestellt werden wie bei einem Stadtkurs.

Besonders interessant ist der erste Teil der Strecke: Die ersten Kurven sind schneckenförmig angelegt und werden zunehmend langsamer, bevor es auf eine lange Gerade geht, die in eine Haarnadelkurve mündet. Der Rest der Runde ist ziemlich schnell, mit einigen langgezogenen Kurven. Zu Ende geht das Formel-E-Layout der Schanghai-Strecke mit einer Schikane vor dem Eingang zur Boxengasse.

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne liegt genau wie Jean-Eric Vergne in den Top 10 der Fahrer-WM Zoom

"Seit Beginn der Saison haben wir gesehen, dass sich unsere Arbeit im Simulator positiv auf der Strecke ausgewirkt hat", sagt Jean-Eric Vergne über die Vorbereitungen bei DS-Penske.

"Sowohl im Training als auch im Qualifying sind wir oft gut platziert, bei den zurückliegenden Rennen sind wir regelmäßig über das Viertelfinale hinaus gekommen. Wir wissen noch nichts über das Niveau der einzelnen Fahrer auf der Strecke in Schanghai, aber ich hoffe, dass wir mit unseren ausgearbeiteten Plänen an der Spitze mitkämpfen können", so Vergne.

Anfang der Woche kam das DS-Team in Schanghai an, nachdem es vor zwei Wochen in Berlin seinen 50. Podiumsplatz (bei 115 Starts) gefeiert hatte. Wenn man das zu den Siegen (16) und Titeln (vier, darunter zwei Teamtitel) hinzurechnet, ist es das erfolgreichste Team in der zehnjährigen Geschichte der Formel E.

Werden sich diese Zahlen in Schanghai noch weiter erhöhen? Das werden wir am Samstagabend nach dem ersten Rennen des Double-Headers herausfinden.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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