Formel E Monaco: DS-Penske glänzt im Fürstentum

Mit den Plätzen drei und vier von Stoffel Vandoorne und Jean-Eric Vergne erreicht DS-Penske beim "Heimrennen" in Monaco das selbstgesteckte Ziel

(Motorsport-Total.com) - Auf dem Stadtkurs in Monaco, wo die Formel E inzwischen jährlich gastiert, wird stets ein atemberaubendes Spektakel geboten. In diesem Jahr war es das französisch-amerikanische Team DS-Penske, das glänzte. Stoffel Vandoorne und Jean-Eric Vergne belegten die Plätze drei und vier.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne fuhr für DS-Penske auf das Podium in Monaco Zoom

Wenn man an Monaco im Frühling denkt, denkt man an milde Temperaturen, spektakuläre Manöver auf der Strecke und leichte Kleidung. Doch bei nur 13 Grad Celsius Asphalt- und 15 Grad Celsius Lufttemperatur während des ersten Freien Trainings (7:30 Uhr morgens) war die Stimmung nicht ganz so gut.

Die Fahrer waren vorsichtig, die Zuschauer dick eingepackt, und es war nicht zu übersehen, dass die Aufgabe keine einfach war. Sam Bird war der erste, der den Preis dafür zahlen musste, als er ein Problem mit der Lenkung hatte und mit seinen McLaren-Boliden in eine Leitplanke krachte. Mit verletztem Handgelenk musste der Brite durch Landsmann Taylor Barnard ersetzt werden. Barnard ist Formel-E-Rookie und war mit seinen 19 Jahren am Samstag der jüngste Fahrer im Feld.

Im Verlauf des Vormittags stiegen die Temperaturen, die Sonne schien wieder und die Stimmung war gut. Für Monaco hat sich jedes Team etwas Besonderes ausgedacht, denn ein Sieg im Fürstentum ist prestigeträchtiger als anderswo. Das Team, das schon vor dem Start für Aufsehen sorgte, war zweifellos DS-Penske mit dem speziellen Grand-Gala-Design für seine Autos, Overalls und Helme.

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne (DS-Penske) Zoom

Die beiden DS-Penske-Piloten Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne hielten sich in den Freien Trainings eher zurück, doch im Qualifying der Gruppe B setzten sie die goldenen Linien auf schwarzem Grund gekonnt in Szene und brachten ihre beiden DS E-TENSE FE23 bis ins Viertelfinale. Allerdings hatten sie das Pech, im ersten Duell direkt gegeneinander antreten zu müssen.

Im schwarz/goldenen Teamduell war es Vandoorne, der sich durchsetzte und ins Halbfinale einzog. Dort kam es zum Aufeinandertreffen mit Jaguar-Pilot Nick Cassidy, während der andere Jaguar-Fahrer, Mitch Evans, in seinem Halbfinale von Porsche-Pilot Pascal Wehrlein bezwungen wurde.

Einmal mehr fuhr Vandoorne solide und legte eine gute Runde hin. Er qualifizierte sich für das Finale gegen Wehrlein. Mit den Herstellern Porsche und DS Automobiles im Finale zeichnete sich ein hochkarätiges Duell ab. Letztlich war es Wehrlein, der sich durchsetzte. Vandoorne stand in der ersten Startreihe, Vergne in der zweiten Reihe auf dem vierten Startplatz.

Solide bis ins Ziel

Um 15:03 Uhr, als die Startampel erlosch, verdunkelte sich das Wetter ein wenig - nichts Bedrohliches, aber hartnäckige Wolken verdunkelten die Sonne. Es spielte keine Rolle, die Temperatur war mild und der Start verlief reibungslos. Die Ruhe war jedoch nur von kurzer Dauer. Denn als Mahindra-Pilot Edoardo Mortara von der Strecke abkam, rückte das Safety-Car aus. Zu diesem Zeitpunkt führte Stoffel Vandoorne das Rennen an, Teamkollege Jean-Eric Vergne lag an fünfter Stelle.

"Die Anfangsphase des Rennens lief sehr gut für mich", sagt Vandoorne. "Ich habe die Führung übernommen und konnte sie halten, indem ich meinen ersten Attack-Mode aktivierte. Es ist nur schade, dass mir das mit dem zweiten nicht mehr gelungen ist. Hätten wir es geschafft, zwischen die beiden Jaguar zu kommen und ihre Strategie zu stören, hätten wir sicher ein anderes Rennen gehabt."

Nick Cassidy, Mitch Evans, Stoffel Vandoorne

Podium: 1. Mitch Evans, 2. Nick Cassidy, 3. Stoffel Vandoorne Zoom

Nach der Rückkehr des Safety-Cars an die Box befanden gab es zur Halbzeit des Rennens eine recht kuriosen Situation: Zwei Jaguar, zwei DS-Penske, zwei Porsche und zwei Nissan fuhren hintereinander auf den ersten acht Positionen. Nach einer erneuten Safety-Car-Phase - in diesem Fall aufgrund des Ausfalls von Nico Müller (Abt-Cupra) - wurde deutlich, dass alle Fahrer wohlweislich die Entscheidung der Rennleitung über die Anzahl zu fahrenden Zusatzrunden abwarteten.

Schließlich wurde die Zahl der Runden von 29 auf 31 erhöht. Es sah so aus als würde es ein hart umkämpftes Rennen werden. Doch die Jaguar-Strategie bedeutete, dass es für die Konkurrenz zu spät war, noch einen vernünftigen Angriff zu wagen.

Vandoorne und Vergne holten die Punkte für P3 und P4. Das ist ein gutes Ergebnis für DS-Penske, wo man wiederholt betont hatte, dass es Priorität sei, beide Autos in die Punkteränge zu bringen. Und wieder einmal hat man genau das getan.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.