Formel E Sao Paulo: Beide DS-Penske in den Punkterängen

Nach einem starken Qualifying sicherten sich die DS-Penske-Piloten Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne beim E-Prix von Sao Paulo weitere Meisterschaftspunkte

(Motorsport-Total.com) - Jean-Eric Vergne und Stoffel Vandoorne gehörten auch beim vierten Rennen der Formel-E-Saison 2024 im brasilianischen Sao Paulo zu den Hauptdarstellern. Nachdem sie von den Startplätzen zwei und drei ins Rennen gegangen waren, holten sie mit den Plätzen sieben und acht erneut wertvolle Punkte für DS-Penske.

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne beim E-Prix von Sao Paulo 2024

Jean-Eric Vergne beim E-Prix von Sao Paulo 2024 Zoom

Beide Autos ins Ziel und natürlich möglichst in die Punkteränge zu bringen, war das Ziel des französisch-amerikanischen Rennstalls für dieses Wochenende. Die beiden Piloten arbeiteten auf dem 2,933 Kilometer langen Kurs mit seinen elf Kurven und den vielen Geraden, die für einen besonders hohen Energieverbrauch sorgen, gut zusammen.

Vandoorne, der vor einem Jahr auf der gleichen Strecke seine erste Poleposition für DS-Penske geholt hatte, wusste wie kein anderer, wie nötig das war. 2023 musste der Belgier, nachdem er mehr als der Hälfte des Rennens geführt hatte, einen Gang zurückschalten. Am Ende kam er als Sechster ins Ziel, der Sieg ging an Jaguar.

Vandoorne und Vergne hatten wochenlang im Simulator mit dem ehemaligen Jaguar-Strategen Phil Charles gearbeitet, der nach dem Rennen in Mexiko im Januar zum Team gestoßen war. Die Ergebnisse entsprachen vielleicht nicht ganz den Erwartungen, aber beide Autos zeigten sehr interessante Dinge für den Rest der Saison.

Die Poleposition um zwei Tausendstelsekunden verpasst

An diesem Samstag, 16. März, um 7.30 Uhr herrschten auf der Rennstrecke von Sao Paulo bereits Temperaturen von 26 Grad Celsius in der Luft und 30 Grad Celsius auf der Strecke. Unter diesen Bedingungen konnten die Fahrzeuge für das 1 Stunde und 40 Minuten später stattfindende Qualifying abgestimmt werden. Eine rote Flagge unterbrach die Session, aber Vandoorne gelang es, seinen DS E-TENSE FE23 auf den zweiten Platz zu stellen, weniger als eine Zehntelsekunde hinter dem McLaren von Sam Bird.

Im Qualifying ließ es Vergne auf der immer besser und wärmer werdenden Strecke zunächst ruhig angehen (im Rahmen des Reglements, das eine schnelle Runde in den ersten sechs Minuten vorschreibt), während viele seiner Konkurrenten bereits im Abkühlmodus waren.

Stoffel Vandoorne beim E-Prix von Sao Paulo 2024

Stoffel Vandoorne verpasste die Poleposition äußerst knapp Zoom

Doch was lange währt, wird endlich gut. Als sich die beiden DS E-TENSE FE23 aus der Deckung wagten, fuhren Vergne und Vandoorne die beiden schnellsten Zeiten der Gruppe A. Beide zogen damit ins Viertelfinale ein, während Tabellenführer Nick Cassidy die Gruppenphase nicht überstand. Die ersten Duelle verliefen gut für die beiden Kumpels, die dann im Halbfinale aufeinander trafen.

Wie im Vorjahr qualifizierte sich Vandoorne für das Finale und traf diesmal auf den Porsche von Pascal Wehrlein. Es wurde erwartet, dass der DS-Penske-Pilot seinen Erfolg von 2023 wiederholen würde, doch Wehrlein holte sich die fünfte Poleposition seiner Formel-E-Karriere - mit nur zwei Tausendstelsekunden Vorsprung!

Mit den Daten aus dem Vorjahr im Hinterkopf und dem Ziel, die Energieeffizienz zu steigern, starteten die beiden DS-Penske-Piloten von den Startplätzen zwei und drei ins Rennen.

Während der 34 Rennrunden (31 plus 3 Runden aufgrund von Neutralisationen) forderte die drückende Hitze (35 Grad Celsius in der Luft und 60 Grad Celsius auf der Strecke) ihren Tribut von Autos und Fahrern. Aus strategischer Sicht versuchte jeder so schnell wie möglich seine Attack-Modi loszuwerden, deren Aktivierung beim Fahren im Pulk ein großer Nachteil war. Jeder Fahrer verlor leicht drei bis vier Plätze.

Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne bei der Autogrammstunde Zoom

Nachdem die Abstände immer größer wurden, führten zwei Safety-Car-Phasen das Feld immer wieder zusammen. Am Ende lagen sechs verschiedene Rennställe auf den ersten sieben Plätzen.

Dank der Punkte von Vergne und Vandoorne belegt DS-Penkse nach dem vierten Saisonlauf den dritten Platz in der Konstrukteurswertung. "JEV" ist Vierter in der Fahrerwertung, punktgleich mit dem Drittplatzierten Mitch Evans von Jaguar.

Die nächste Runde der Formel-E-Weltmeisterschaft findet am 30. April statt. Dann gastiert die Elektro-Rennserie erstmals auf den Straßen der japanischen Millionenmetropole Tokio. Auf der neuen Strecke, auf der noch niemand gefahren ist, könnten die erfahrensten Teams im Vorteil sein. Im vergangenen Jahr sammelte DS-Penske auf den neuen Strecken in Kapstadt (Südafrika), Hyderabad (Indien) und Sao Paulo die meisten Punkte, gefolgt von Jaguar und Porsche.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.