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Formel-E-Qualifying London: Buemis wichtigste Pole!

Beim wichtigen Qualifying der Formel E in London hat sich Sebastien Buemi die Pole-Position gesichert: Nelson Piquet jun. startet hinter zwei weiteren Rivalen

(Motorsport-Total.com) - Sebastien Buemi hat im Qualifying zum ePrix von London ein dickes Ausrufezeichen im Kampf um den Titel gesetzt. Der Schweizer holte sich in 1:24.648 Minuten überlegen die Pole-Position zum Formel-E-Rennen im Battersea Park und hat damit zwei entscheidende Vorteile auf seiner Seite: Einerseits bekommt der e.dams-Pilot drei Zusatzzähler, die ihn wieder ein Stück näher an die Tabellenspitze bringen, zum anderen hat er beim Rennen in London die beste Ausgangsposition.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Sebastien Buemi hat sich in London die extrem wichtige Pole gesichert Zoom

Denn für das Rennen in der britischen Hauptstadt könnte die Pole schon eine Vorentscheidung gewesen sein: In den engen Straßen scheint Überholen fast unmöglich, und durch den Start hinter dem Safety-Car und der permanenten gelben Flagge in Kurve 1 wird der Konkurrenz die wohl beste Möglichkeit zum Angriff genommen. "Das war ein guter Start, jetzt müssen wir es auch gut zu Ende bringen", freut sich Buemi.

Mit Jerome D'Ambrosio (Dragon/+0,456 Sekunden) auf Rang zwei hat der Schweizer zudem einen Puffer zwischen sich und der direkten Konkurrenz. Der Belgier, der zwar noch ganz geringe Meisterschaftschancen hat, dafür am Nachmittag allerdings gewinnen und die schnellste Rennrunde holen muss, konnte sich ganz am Ende noch vorschieben und die beiden Führenden der Meisterschaft verdrängen.

In Reihe zwei hat Lucas di Grassi (Abt/+0,457) die bessere Ausgangsposition vor Nelson Piquet jun. (China/+0,496), allerdings hadert der Brasilianer damit, dass er Startplatz zwei um nur eine Tausendstelsekunde verpasste. "Ich habe gemischte Gefühle, denn Buemi ist auch ein Titelanwärter", sagt er auf sein Qualifying angesprochen, in dem er immerhin bis zur letzten Gruppe in Führung lag.


Formel E in London

Rang fünf ging an Andretti-Pilot Jean-Eric Vergne, der sich einmal vertat und in einer Kurve in die Auslaufzone fuhr. Nicolas Prost (e.dams) steht neben ihm in Startreihe drei, wird aber damit wohl kaum noch Chancen auf den Titel haben. Ein Anwärter auf die Krone hat sich derweil bereits nach der Qualifikation verabschiedet: Sam Bird (Virgin) hätte auf jeden Fall die Zusatzpunkte für die Pole gebraucht, doch mit Batterieproblemen landete er nur auf Rang neun und kann rechnerisch nicht mehr Meister werden.

Vor ihn schoben sich zudem noch Oliver Turvey (China), der mit Rang sieben ein beachtenswertes Debüt feiern konnte, und Bruno Senna (Mahindra) auf Rang acht. Salvador Duran (Aguri) rundet die Top 10 ab. Die beiden Deutschen, Nick Heidfeld (Venturi) und Daniel Abt (Abt), werden den Lauf um 17 Uhr MESZ von den Rängen zwölf und 13 aus angehen, Simona de Silvestro (Andretti) wurde bei ihrem Debüt 17. Einen schwierigen Einstand erlebte auch ihr Landsmann Fabio Leimer: Der ehemalige GP2-Meister strandete im Reifenstapel und wird ganz hinten starten.


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