DS Penske in Tokio konstant in den Top 10: Vergne und Günther sammeln Punkte

Im von Taktik geprägten zweiten Formel-E-Rennen in Tokio schreibt DS Penske doppelt an - Jean-Eric Vergne Sechster - Auch Max Günther in den Top 10

(Motorsport-Total.com) - Nach dem soliden Auftritt am Samstag konnte das Team DS Penske auch das zweite Formel-E-Rennen in Tokio (Japan) mit einem positiven Ergebnis abschließen. Jean-Eric Vergne bestätigte seine Leistung mit Platz sechs, während Max Günther als Zehnter den letzten WM-Punkt mitnahm - ein strategisch geprägtes Rennen mit Energiemanagement.

Titel-Bild zur News: Maximilian Günther

DS Penske nahm aus Tokio viele WM-Punkte mit Zoom

Am Sonntag griff in Tokio ein leicht verändertes Rennformat. Anders als am Vortag wurde das zweite Rennen über eine verkürzte Distanz von 32 Runden ausgetragen - drei Runden weniger als am Samstag.

Hintergrund: Der sogenannte Pitboost, ein verpflichtender Boxenstopp zum Nachladen von Strom, kam nicht zum Einsatz. Die FIA hatte das Format bewusst angepasst, um das Energiemanagement in den Vordergrund zu stellen und neue strategische Ansätze zu fördern.

Ein Terrain, auf dem DS Automobiles dank langjähriger Formel-E-Erfahrung zu den versiertesten Teams zählt. Das dritte Training des Wochenendes wurde am frühen Morgen unter bereits warmen Bedingungen ausgetragen.

Die Strecke war nach den Regenschauern des Vortags vollständig abgetrocknet. Die Piloten sorgten auf dem Big-Sight-Kurs in Tokio für schnelle Zeiten: Vergne platzierte seinen DS Penske auf Rang vier - nur acht Tausendstel hinter Jake Hughes im Maserati.

Günther, ebenfalls konkurrenzfähig, lag auf Platz acht, nur zwei Zehntel zurück. Eine vielversprechende Ausgangsbasis für das Qualifying. Im ersten Qualifying-Segment (Gruppe A) setzte sich Vergne souverän durch und erreichte die Duell-Phase.

Günther verpasste diese um lediglich eine Zehntelsekunde - ein leichter Rutscher in der vorletzten Kurve kostete die entscheidende Zeit. In den K.o.-Duellen bezwang Vergne zunächst Lucas di Grassi (Lola-Yamaha), unterlag im Halbfinale jedoch Oliver Rowland.

Der Brite, aktueller WM-Spitzenreiter im Nissan, präsentierte sich in überragender Form. Vergne startete letztlich von Platz vier aus der zweiten Startreihe. Günther griff vom zwölften Startplatz aus der sechsten Reihe an.

Smarte Energieverwaltung im verkürzten Rennen

Das Rennen selbst begann auf dem engen Stadtkurs unspektakulär - wie erwartet bot die Strecke kaum Überholmöglichkeiten. Die Aktivierungszone für den Attack-Mode lag außen in Kurve 4, was Zeit kostete, aber keine nennenswerten Positionsverluste zur Folge hatte.

Einige Fahrer setzten bereits nach zwei Runden ihren ersten Attack-Mode ein. Vergne wählte eine abwartende Strategie, um seine Ausgangsposition zu verteidigen. Kurz darauf kam es zu einem Zwischenfall im hinteren Feld, der eine Full-Course-Yellow-Phase auslöste.

Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne hatte die Spitze in Sichtweite Zoom

Beim Restart positionierten sich mehrere Fahrer neu, während der zweite Attack-Mode allmählich zum Einsatz kam. In der verkürzten Distanz spielte das Energiemanagement eine umso zentralere Rolle - jedes Prozent an Akkukapazität war entscheidend.

Vergne nutzte seinen zweiten Attack-Mode im optimalen Moment und schob sich auf Platz fünf. In den letzten Runden verteidigte er sich erfolgreich gegen Druck von hinten - obwohl einige Kontrahenten noch über mehr Leistungsreserven verfügten.

Am Ende überquerte der Franzose die Ziellinie auf Rang sechs, nur fünf Sekunden hinter dem Sieger. Günther sicherte mit Rang zehn einen weiteren Punkt für das Team - ein respektables Ergebnis nach einem intensiven Rennen.

DS Penske mit zuverlässiger Punkteausbeute

Mit insgesamt neun Zählern war der Sonntag für das französisch-amerikanische Team ein wertvoller Abschluss des Tokio-Wochenendes. In einer Meisterschaft, in der jeder Punkt zählt, hat DS Penske seine Konstanz erneut unter Beweis gestellt.

Maximilian Günther

Maximilian Günther sammelte am Sonntag einen WM-Punkt Zoom

Vergne bleibt damit als WM-Achter Teil des erweiterten Spitzenfelds, während Günther nach einer sauberen Leistung ebenfalls positiv bilanzieren kann. Der Deutsche ist WM-Elfter.

Für die Formel E geht es nun in Asien weiter: Am 31. Mai und 1. Juni stehen in Shanghai die nächsten beiden WM-Läufe auf dem Programm.

Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.

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