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Jean-Eric Vergne fährt für DS Penske in Tokio in die Punkte
Der erste von zwei Formel-E-Läufen an diesem Wochenende auf den Straßen Tokios wurde von Regen überschattet - DS Penske punktet im Chaosrennen
(Motorsport-Total.com) - Nur zwei Wochen nach dem Rennen in Monaco machte das Formel-E-Fahrerlager in Japan Station - zum zweiten Mal in Folge gastierte die Elektroserie in der japanischen Hauptstadt.

© DPPI
Regenchaos in Tokio beim ersten Rennen Zoom
Beim Team DS Penske herrschte vor dem Wochenende vorsichtiger Optimismus: Jean-Eric Vergne, der beim zweiten Monaco-E-Prix zum "Driver of the Day" gewählt worden war, setzte große Hoffnungen in die angekündigten Regenbedingungen - Verhältnisse, die ihm traditionell gut liegen.
Auch seine Ingenieure waren zuversichtlich, denn der DS E-Tense FE25 hatte seine Qualitäten auf rutschigem Untergrund bereits unter Beweis gestellt. Teamkollege Max Günther, der im Vorjahr in Tokio für das Schwesterteam Maserati triumphiert hatte, reiste mit hohen Erwartungen an - damals hatte der Deutsche dem aktuellen WM-Führenden Oliver Rowland den Heimsieg im letzten Moment noch entrissen.
Überarbeitetes Layout und schwierige Bedingungen
Für die zweite Auflage des Tokyo E-Prix hatten die Veranstalter die Strecke leicht modifiziert - insbesondere in Kurve 3, wo die Fahrzeuge im Vorjahr zum Abheben neigten, mit der Gefahr von Schäden an Batterien und Chassis.
Bevor der Regen endgültig einsetzte, konnten die Piloten am Freitag noch einige Runden auf trockener Strecke absolvieren. Vergne - nach wie vor Rekordhalter für die meisten Polepositions in der Formel E (17) - zeigte sich in guter Form, ebenso Günther, der im ersten Freien Training Platz zwei belegte und im 300-kW-Modus sogar die Bestzeit fuhr.
Doch am Samstagmorgen zum zweiten Freien Training kam der angekündigte Starkregen - und das in sintflutartiger Intensität. Die DS-Penske-Fahrer zögerten nicht und gingen frühzeitig auf die Strecke, um möglichst viele Daten zu sammeln. Mit kontrolliertem Risiko fuhren sie auf die Plätze acht und neun, was noch wichtig wurde.

© DPPI
Maximilian Günther kämpfte verbissen, musste aber durch ein Batterieproblem aufgeben Zoom
Da die Strecke später unbefahrbar wurde, musste das Qualifying abgesagt werden. Das Ergebnis des zweiten Freien Trainings bestimmte somit die Startaufstellung - Vergne und Günther starteten aus dem Mittelfeld.
Ein zähes, aber taktisch geprägtes Rennen
Trotz der schwierigen Wetterlage wurde das Rennen mit leichter Verzögerung gestartet - zunächst hinter dem Safety-Car, das fünf Runden auf der Strecke blieb. Nach Freigabe des Rennens konnten die Fahrer den Attack-Mode aktivieren. Die DS-Penske-Piloten warteten etwas ab und griffen erst kurze Zeit später an.
Doch nach 14 Runden der erste Rückschlag: Max Günther musste mit einem Batterieproblem aufgeben - ausgerechnet an jenem Ort, an dem er ein Jahr zuvor triumphiert hatte. Das Rennen wurde mit der roten Flagge unterbrochen.
Beim Restart befand sich Vergne auf Rang acht, zwei Plätze hinter seinem Landsmann Norman Nato. Der zweifache Champion bewies einmal mehr seine strategischen Fähigkeiten, hielt seine Position zunächst souverän - musste jedoch in den Schlussrunden noch einen Platz abgeben und überquerte die Ziellinie als Neunter.
Mit diesem ereignisreichen Auftakt beginnt nun die zweite Saisonhälfte der Formel E. Für das zweite Rennen am Sonntag sind bessere Wetterbedingungen angekündigt, auch wenn vereinzelte Schauer weiterhin möglich sind.
Transparenzhinweis: Dieser Beitrag wurde mithilfe eines Produktionskostenzuschusses von DS Automobiles ermöglicht. Eine inhaltliche Einflussnahme von DS auf den Beitrag fand nicht statt.


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