Die Formel E aus Sicht einer Mutter: "Alles ist freundlicher"

Diane Bird, die Mutter von DS-Virgin-Pilot Sam Bird, schildert ihre Eindrücke von der Formel E und sagt, wieso diese für sie zu den freundlichsten Serien der Welt gehört

(Motorsport-Total.com) - Die Mutter eines Rennfahrers zu sein, ist nicht immer leicht. Ständig muss man mit dem Gedanken leben, dass dem Sohn (oder auch der Tochter) während des Fahrens etwas passieren kann. Doch mit der Zeit gewöhnt man sich daran, meint zumindest die Mutter von DS-Virgin-Pilot Sam Bird: "Man hat anfangs Angst, doch ziemlich schnell lernt man damit umzugehen", erklärt Diane Bird gegenüber 'e-racing.net'.

Titel-Bild zur News: Sam Bird

Diane Bird: In der Formel E wird ihr Sohn auf Händen getragen - manchmal Zoom

Bei der Engländerin war es sogar etwas einfacher, weil sie eine Liebe zum Motorsport und zudem ein grundlegendes Verständnis entwickelte. "Von daher habe ich von den ersten Karttagen an gerne die Anmeldebögen ausgefüllt, Benzin und Reifen besorgt sowie Reisen und Unterkünfte gebucht", sagt sie. Auch heute hilft sie ihrem Sohn Sam bei PR-Dingen, bei den Finanzen und mit generellen Ratschlägen aus.

Und das lohnt sich, meint sie: "In all den Jahren gab es genauso viele Tief- wie Höhepunkte, aber jeder Sieg, jedes Podest oder ein fantastisches Rennen machen das Ganze lohnenswert." Und von den guten Momenten hat Bird in seiner Karriere viel mitgebracht: Über die Formel BMW oder die Britische Formel 3 arbeitete er sich bis in die GP2-Serie hoch, wo er 2013 hinter Fabio Leimer Vizemeister wurde. Zudem gehörte er auch eine Zeit lang dem Formel-1-Team von Mercedes an.


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Mittlerweile ist der Engländer nebenher erfolgreich in der Langstrecken-Meisterschaft WEC unterwegs, wo er 2015 den Titel in der LMP2-Kategorie holen konnte und Zweiter bei den 24 Stunden von Le Mans wurde. In der Formel E konnte er bislang drei Siege einfahren und stand zuletzt im Februar beim ePrix in Buenos Aires ganz oben. Mutter Diane kann sich jedenfalls perfekt mit der Elektroserie arrangieren.

Denn mit steigender Karriere von Sam wurde es für sie immer härter und teurer, ihren Sohn zu begleiten und Zutritt zu den Serien zu bekommen, doch die Formel E gehört neben der WEC zu den freundlichsten Meisterschaften, die es gibt: "Das Umfeld ist einfach netter", sagt sie. "Das kommt teilweise davon, weil die Fahrer aufgrund von Talent hier sind und nicht weil sie sich das Cockpit gekauft haben. Es wird weniger von Geld gesteuert. Die Teams und das Management sind offener."

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