Di Grassi träumt von Langstrecke: Formel E hat Priorität, aber...

Abt-Pilot Lucas di Grassi betont, dass die Formel E für ihn absolute Priorität besitzt, dennoch würde er gerne wieder Langstrecken-Rennen fahren

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur wenn die Formel E im Sommer in New York Station macht, haben viele Fahrer der Serie ein Problem. Denn weil die Elektromeisterschaft für einige Piloten nur ein Nebenengagement ist, müssen sie auf den Event im "Big Apple" verzichten. Gleichzeitig trägt die Langstrecken-WM nämlich ihr Rennen auf dem Nürburgring aus, dem Fahrer wie Spitzenreiter Sebastien Buemi den Vorzug geben.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Lucas di Grassi hat aktuell kein Problem mit Terminüberschneidungen Zoom

"Wir werden noch Punkte verlieren", kündigte der Schweizer daher nach seinem dritten Sieg im dritten Rennen am vergangenen Wochenende an. Neben Buemi sind auch Sam Bird oder Nicolas Prost in der WEC engagiert, dazu kommt Loic Duval, der in Paris und Brüssel aussetzen muss, weil die DTM bei ihm Vorrecht hat.

"Kurzfristig werden sich die Fahrer, die ihre Zeit zwischen beiden Meisterschaften aufteilen, entscheiden müssen, weil es in dieser Saison zu vielen Terminüberschneidungen kommen wird", weiß Lucas di Grassi, der für das Abt-Team an den Start geht. Ihm selbst wurde die Entscheidung vor einiger Zeit bereits abgenommen, weil Audi sein Langstrecken-Programm mit Ablauf der Saison 2016 beendet hat.

"Die Message von Audi war sehr eindeutig: Man konzentriert seine Ressourcen auf die Formel E", sagt der Brasilianer gegenüber 'fia.com' weiter und betont, dass die Meisterschaft daher für ihn absolute Priorität besitzt. "Als Werksfahrer bin ich ihr absolut verpflichtet", so di Grassi, der somit alle Rennen in der Saison 2016/2017 fahren wird.


Teamprofil: Abt Audi

Daniel Abt und Lucas di Grassi stellen das Team Abt vor und loben sich gegenseitig. Weitere Formelsport-Videos

Trotzdem würde er irgendwann gerne wieder in den Langstreckensport gehen - zumindest teilweise. "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich nicht mehr in der WEC fahre, weil ich die Serie wirklich mag", so der Abt-Pilot nach dem Audi-Aus. "Ich würde aber gerne in anderen Langstrecken-Rennen mitfahren - und gerne in Macao, wo der GT-Weltcup wirklich wichtig geworden ist."

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