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Defekte am Formel-E-Chassis: Hersteller will nachbessern

Nach einer Reihe von Aufhängungsdefekten soll bis zum nächsten Formel-E-Rennen Mitte März Abhilfe geschafft werden: Bewährungsprobe Miami

(Motorsport-Total.com) - Beim Formel-E-Rennen in Buenos Aires strandeten mehrere Piloten aufgrund von Aufhängungsdefekten an der Mauer. Karun Chandhok (Mahindra) erwischte es nach etwas zu rustikalem Räubern über die Randsteine genauso wie Sebastien Buemi (e.dams) oder Tabellenführer Lucas di Grassi (Abt).

Titel-Bild zur News: Jean-Eric Vergne

Jean-Eric Vergne strandete in Punta del Este mit defekter Aufhängung Zoom

"Die Radaufhängungen werden über Gebühr strapaziert und brechen deshalb", erklärt der ehemalige McLaren-Chefmechaniker Marc Priestley gegenüber 'Current E'. Inzwischen ist Priestley als Fernsehexperte für die Formel E tätig und vermutet, dass "die Spezifikation der Dämpfer nicht die richtige für dieses Fahrzeug ist".

Bei der Firma Spark, die für die Chassis der Formel E und damit auch für deren Aufhängungsteile verantwortlich zeichnet, geht man davon aus, bis zum nächsten Rennen (14. März in Miami) verstärkte Teile einsatzbereit zu haben.

Bereits vor dem Rennen in Buenos Aires waren vereinzelte Aufhängungsdefekte aufgetreten. So zum Beispiel bei Jean-Eric Vergne (Andretti) in Punta del Este sowie bei mehreren Piloten anlässlich des Vorsaisontests in Donington. Mit Blick auf die Nachbesserungen seitens Spark ist Priestley gespannt: "Es wird interessant sein zu beobachten, wie die Upgrades in Miami funktionieren."

Formel E, Miami

Am 14. März gastiert die Formel E im Museum Park von Miami Zoom

Eine echte Bewährungsprobe wird Miami so oder so: Ein Teil des Stadtkurses im Museum Park (ehemals Bicentennial Park) wurde im Jahr 1995 von der IndyCar-Serie befahren. Anschließend verschwand der Kurs sofort wieder aus dem Kalender. Bis heute weisen die Straßen rund um die American-Airlines-Arena erhebliche Bodenwellen auf.