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Alejandro Agag: Warum Berlin ein besonderes Rennen ist

Alejandro Agag freut sich auf einen interessanten ePrix in Berlin, der für anderes Racing sorgen könnte - Langfristige Zukunft für Deutschland?

(Motorsport-Total.com) - Mit dem ePrix von Berlin startet die Formel E erstmals auf deutschem Boden. Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof in Berlin wird die Elektrorennserie morgen Saisonlauf Nummer acht abhalten und dem Platz in der Hauptstadt neues Leben einhauchen. Doch die Idee ist nicht neu, auf dem Flughafen ein Rennen auszutragen: "Andere Serien wollten hier auch fahren, haben aber keine Erlaubnis bekommen. Wir haben sie aber bekommen, weil wir Elektro sind", sagt Formel-E-Geschäftsführer Alejandro Agag vor dem Lauf stolz.

Titel-Bild zur News: Alejandro Agag

Für Alejandro Agag stand Berlin ganz oben auf der Prioritätenliste Zoom

Denn Deutschland sei von Beginn an eine absolute Priorität für die Serie gewesen, schließlich hat man auch ein deutsches Team, zwei deutsche Fahrer und zahlreiche deutsche Partner. Dass man in Berlin nicht auf gesperrten öffentlichen Straßen, sondern auf dem großen Flugplatz startet, macht den Lauf in Deutschland zusätzlich zu etwas Besonderem, denn so war man beim Design des Kurses nicht auf Gegebenheiten angewiesen.

"Die Strecke wird sehr interessant sein. Wir konnten die Strecke mit mehr Freiheiten bauen, von daher sind einige Kurven anders als bisher", erklärt Agag und hofft: "Vielleicht sehen wir komplett anderes Racing." Denn die Strecke ist breiter als die meisten bisherigen Strecken, was für mehr Überholmanöver und spannende Duelle sorgen könnte.

Das Feld, so Agag, werde mit seiner Dichte auf jeden Fall dafür sorgen. Zuletzt in Monaco wurden viele Manöver durch die enge Strecke allerdings im Keim erstickt. "Es ist interessant, wie es auf so einer Art Strecke sein wird. Wir können ein wirklich interessantes Rennen haben", meint der Spanier weiter und glaubt an ein ähnliches Rennen wie in Buenos Aires. "Dort haben wir vier Autos nebeneinander gehabt. Das wird hier auch so. Zumindest hoffe ich das", grinst er.


Formel E in Berlin

2015 muss übrigens nicht die einzige Auflage des Berliner ePrix bleiben, wie der Formel-E-Boss weiter ankündigt. Er sieht die Serie langfristig in der deutschen Hauptstadt und möchte den deutschen Faktor allgemein weiter erhöhen: "Wir sprechen mit vielen Unternehmen und hoffen, dass wir in Zukunft weitere deutsche Partner haben werden."