• 03.12.2008 19:09

Tomczyk lobt die Formel-3-Euroserie

Formel-3-Euroserie-Gründer Hermann Tomczyk erinnert an die Anfänge der Meisterschaft und verteilt viel Lob an die Verantwortlichen

(Motorsport-Total.com) - ADAC-Sportchef Hermann Tomczyk ist einer der Gründerväter der Formel-3-Euroserie. "Als wir für das Jahr 2003 eine europäische Formel 3 ausschrieben, war die Skepsis groß, schließlich haben wir die zwei funktionierenden nationalen Meisterschaften in Deutschland und Frankreich zu einer internationalen Serie zusammengefügt. Wir hatten damals schon die Vision von einem zusammengehörigen Europa", erinnert sich der Rosenheimer an die ersten Stunden der Formel-3-Euroserie.

Titel-Bild zur News:

Volles Starterfeld, tolle Positionskämpfe: Die Formel-3-Euroserie ist beliebt

In den folgenden Jahren sollte sich die Meisterschaft zu einer der stärksten Nachwuchsserien der Welt entwickeln. 2009 geht sie nun in ihre siebte Saison und musste erstmals Einschreibungen von Teams ablehnen. "Wir hatten 49 Einschreibungen, doch es können maximal 32 Autos an den Rennen teilnehmen. Leider mussten wir einigen Teams eine Absage erteilen", sagte Tomczyk.#w1#

"Die Zahl 32 rührt daher, weil auf den kürzesten Strecken, die in unserem Kalender stehen, nur 32 Formel-Fahrzeuge pro Rennen zugelassen sind. Wir wollten nicht schon vor dem Rennen eine Auslese treffen, indem wir die Piloten nach Hause schicken müssen, die schlechter klassiert sind als auf Platz 32. Dafür investieren die Fahrer und Teams zu viel Geld. Man darf nicht vergessen, dass man auch durch Pech, zum Beispiel ein technisches Versagen, im Qualifying ganz hinten landen kann."

Nico Hülkenberg

Der neue Champion Nico Hülkenberg wird 2009 in der GP2-Serie fahren Zoom

"Wir hätten theoretisch noch die Anzahl der Autos pro Team auf maximal zwei reduzieren können", so Tomczyk weiter, "aber auch das kam nicht in Frage. Denn wir wollten den Teams, die die Serie mit aufgebaut haben und die ihren Auftritt seit Jahren auf mehr als zwei Autos ausgerichtet haben, nicht vor den Kopf stoßen." Die Gründe für den Boom der Formel-3-Euroserie in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit sieht der ehemalige DMSB-Präsident in der Planbarkeit.

"Es kommen im Moment viele neue Serien dazu, die sich erst einmal etablieren müssen. Die Formel-3-Euroserie ist eine feste Größe, sie ist gut organisiert und das Niveau ist sehr hoch. Nur so kann ich mir den aktuell starken Zulauf erklären. Für die Zukunft ist wichtig, das Niveau der Teams und Fahrer zu halten, dann ist mir um die Serie nicht bange."

In einem Punkt sieht Tomczyk dennoch Verbesserungsbedarf. "Wir müssen die Kosten reduzieren." Aus diesem Grund hat er sich mit den Kollegen der britischen und der japanischen Formel-3-Meisterschaft zusammengesetzt, um über Vorschläge zu diesem Thema zu diskutieren. "Wir können das nur zusammen mit den wichtigsten Formel-3-Serien gemeinsam angehen. Das erste Ziel ist, die Entwicklungen im Bereich des Getriebes und der Antriebswellen einzuschränken. Ich bin mir sicher, dass wir Lösungen finden können, die alle zufriedenstellen werden - am liebsten schon für die kommende Saison."

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