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Oschersleben: Feiern nach packendem Finale
Mit einem spannenden Finale wurde die Saison des Formel-3-Cups beendet - In Oschersleben wurden die Sieger gefeiert und die Weichen für die Zukunft gestellt
(Motorsport-Total.com) - Sieben Monate nach dem Saisonstart an gleicher Stelle endete das achte Jahr des Formel-3-Cups am ersten Oktober-Wochenende in der Motorsport Arena Oschersleben. Die Regie beim Finale hätte selbst der begabteste Krimi-Autor kaum schreiben können. Am Sonntagabend jubelten Tom Dillmann über den Gesamtsieg und Kevin Magnussen über den Rookie-Titel. Besonders viel Glück hatte man mit dem Wetter. Wenn die Temperaturen auch ziemlich niedrig waren, so blieb es trocken und meist sogar sonnig. Am Sonntag präsentierte sich das Wetter passend zum Saisonabschluss sogar noch mit warmen Temperaturen.

© Formel-3-Cup
Die erfolgreichen Fahrer der Saison 2010 erhielten in Oschersleben ihre Pokale
In Oschersleben stelle die Formel-3-Vereinigung die Weichen für die Zukunft: ab 2012 geht der Cup mit einheitlichen Exklusivmotoren mit 250 PS von Volkswagen an den Start. Bei der Konstruktion wurde auf teure und anfällige Leichtbauteile verzichtet, wodurch sich die Revisionsintervalle auf 10.000 Kilometer verlängern. Zudem soll ein Push-to-Pass-System noch mehr Spannung und noch mehr Überholmanöver bringen. Die Leistung steigt bei Betätigung des speziellen Knopfes für zehn Sekunden von 215 auf 248 PS.#w1#
Schon fast traditionell feierte der Formel-3-Cup im Motoparkhotel Oschersleben am Sonntagabend seinen Saisonabschluss. Geehrt wurden die Top fünf der Formel-3-Trophy und die Top acht der Cup-Wertung, sowie das beste Team HS Technik Motorsport. Einige Teams verschwanden recht früh in ihren Betten, um für den Test am Montag um 08.00 Uhr fit zu sein, andere feierten noch bis tief in die Nacht hinein.
Fahrer des Wochenendes ist nach dem Finale In Oschersleben Tom Dillmann. Er sicherte sich nach dem wohl spektakulärsten Rennen der Saison verdient den Titel. Insgesamt gehen sechs Siege, sieben Pole-Positions, zehn schnellste Runden und insgesamt neun Podiumsplätze auf sein Konto. Dabei leistete er sich nur ein Mal null Punkte.
Gleich drei neue Fahrer stießen in Oschersleben hinzu. Besonders groß war die Freude über den Einstieg von Klaus Bachler. Der Österreicher erlitt bei den Vorsaisontests auf dem Hockenheimring einen heftigen Unfall und verletzte sich am Rücken. Zusammen mit URD Rennsport trat er beim Saisonfinale erstmals in der Formel 3 sehr erfolgreich an und wurde zwei Mal starker Fünfter.
Zum ersten Mal vertreten waren auch der Niederländer Nigel Melker im Cup und der Russe Mikhail Aleshin in der Trophy. Melker war vor Oschersleben zusammen mit Mücke Motorsport in der GP3 an den Start gegangen. Aleshin ersetzte Riccardo Brutschin im Arttech F24 OPC-Challenge. Der Deutsche ging zusammen mit STROMOS Artline in der Cup-Wertung an den Start.
Mit Willi Steindl gewann der achte Pilot in diesem Jahr ein Rennen. Für den 18-jährigen Österreicher war es der erste Formel-3-Sieg und damit ein gelungener Saisonabschluss.
In der Cup-Wertung hat Dillmannn nach 18 Rennen 120 Punkte auf seinem Konto und damit acht Zähler mehr als der zweitplatzierte Daniel Abt. Nach dem Ausfall von Stef Dusseldorp im zweiten Rennen verlor der Niederländer seinen dritten Tabellenrang an Magnussen und wurde Gesamtvierter. Felix Rosenqvist beendete seine erste Formel-3-Saison auf dem fünften Platz. Insgesamt fuhren 18 Piloten in die Punkteränge. Auch Cup-Neueinsteiger Bachler sicherte sich in Oschersleben noch acht Punkte.
Für Magnussen war es ein gutes letztes Wochenende. Durch den Ausfall von Abt im Finalrennen, gewann der Däne überraschend mit 128 Punkten den Rookie-Pokal. Abt fehlten am Schluss drei Punkte auf seinen Konkurrenten. Rosenqvist folgt auf Position drei mit 106 Punkten.
Die Formel-3-Trophy hatte sich bereits am Nürburgring entschieden: Brutschin holte den Titel. Sein Teamkollege Alexay Karachev wurde Vizemeister vor Aki Sandberg. Im AvD Speedpokal räumte Dillmann über die Saison 17 Pole-Positions und schnellste Runden ab. Abt sicherte sich elf Zusatzpunkte, insgesamt konnten fünf Piloten punkten.

