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  • 05.10.2010 10:44

Der Champion: Tom Dillmann

Er hat dem Formel-3-Cup 2010 seinen Stempel aufgedrückt: Tom Dillmann holte für das HS-Technik-Team den Meistertitel

(Motorsport-Total.com) - Die Nerven Tom Dillmanns und seines Teams HS Technik haben in dieser Saison einiges mitmachen müssen. Zuerst der harte Kampf um den Titel mit Daniel Abt und während der letzten Runden des Finalrennens musste er zudem untätig neben der Strecke sitzen und abwarten. Doch nachdem auch Abt seinen Boliden abgestellt hatte, fiel die gesamte Anspannung von ihm ab.

Titel-Bild zur News: Tom Dillmann

Die Boxentafel zeigt's an: Tom Dillmann ist 2010 die Nummer eins im Formel-3-Cup

Zu seinem Team kehrte er allerdings nicht auf vier Rädern, sondern auf zweien zurück: Ein Fotograf nahm ihn auf dem Roller mit ins Fahrerlager. Das damit ausgerecht der letzte und entscheidende Lauf des Formel-3-Cups 2010 für ihn den einzige "Nuller" bedeutet, wird er allerdings verkraften - die restlichen 17 Rennen beendete er immer in den Top 8.#w1#

Dillmann gehörte zu den erfahrensten Piloten im Fahrerfeld des Formel-3-Cups. Mit seinen 22 Jahren startete er 2007 und 2008 in der Formel-3-Euroserie. Zuvor war er drei Jahre in verschiedenen Formel-Renault-Serien unterwegs. Vergangenes Jahr tauchte er mitten in der Saison im Team Neuhauser auf und reservierte sich sofort einen Platz auf dem Siegerpodest. Die Saison 2010 bestritt er komplett mit dem österreichischen Team HS Technik.

Von Beginn an gehörte er zu den Favoriten und dieser Rolle war er sich auch voll bewusst, schließlich gab es auch für ihn kein anderes Ziel als den Titel. Darauf war seine gesamte Arbeit ausgerichtet. Nach außen immer ruhig und gefasst, sah es im Inneren des Franzosen oft anders aus. So passierten ihm besonders in der zweiten Saisonhälfte auf der Strecke immer wieder Fehler.

Lag er jedoch erst einmal in Führung, konnte ihn keiner mehr stoppen. "Er hat ein sehr gutes Gefühl dafür, das Fahrzeug im Grenzbereich zu bewegen", erzählt Martin Ertl, Teammanager von HS Technik. "Zudem kann er sehr gut unterscheiden, ob es Defizite im mechanischen oder aerodynamischen Bereich gibt." Die Zukunft des 22-Jährigen ist allerdings noch offen.

Wie bei vielen Piloten, ist das liebe Geld nicht in Massen vorhanden. "Mein großes Ziel ist es, vom Rennfahren leben zu können", sagt Dillmann. Für ihn beginnt nun die Suche, wohin der nächste Schritt gehen soll - auch Japan steht auf seiner Liste. Doch egal, wo der nächste Saison an den Start geht, der Titel im Formel-3-Cup bietet eine gute Grundlage für die Zukunft.

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