• 07.06.2007 13:03

Nürburgring: Van Dam wieder auf Pole Position

Im ATS-Formel-3-Cup etabliert sich Carlo van Dam mehr und mehr als Meister des Qualifyings - Pole Position am Nürburgring vor Christian Vietoris

(Motorsport-Total.com) - Carlo van Dam darf sich zur Zeit unangefochtener Pole-König des ATS-Formel-3-Cups nennen. Der Niederländer stellte seinen Lola B06-30 OPC-Challenge auf dem Nürburgring mit einer Zeit von 1:39.764 Minuten zum vierten Mal auf die erste Startposition.

Titel-Bild zur News: Carlo van Dam

Carlo van Dam drückt dem Formel-3-Cup derzeit seinen Stempel auf

Neben ihm wird am Samstagmorgen Christian Vietoris (Dallara F306 OPC-Challenge) auf seine Chance lauern. Der Eifelaner will bei seinem Heimrennen endlich sein Potenzial voll ausschöpfen. Rückendeckung bekommt van Dam von seinem Teamkollegen von Van Amersfoort Racing, Recardo Bruins Choi (Dallara F306 OPC-Challenge), auf der dritten Position. Aber auch der Koreaner wird sich seine Chance auf die Führung nicht entgehen lassen.#w1#

Van Dam fuhr erst spät nach vorne

Strahlender Sonnenschein beim Start des Saisonhighlights des Formel-3-Cups, den 24 Stunden vom Nürburgring. Wieder warteten einige Teams die Hälfte des 30-minütigen Qualifyings ab, bevor sie ihre Fahrer auf die Strecke schickten. Recardo Bruins Choi fuhr rund zehn Minuten vor Schluss auf die erste Position. Doch schon wenige Sekunden später verdrängte ihn Carlo van Dam, der bis zum Ende Platz eins verteidigen konnte. Erleichterung bei Christian Vietoris, der zum ersten Mal im Dallara F306 OPC-Challenge unterwegs ist: Der 18-Jährige verbesserte sich während des Zeittraining Position um Position und sicherte sich am Ende mit Platz zwei seinen bisherigen besten Startplatz.

Doch auch der Ligier JS 47 Opel-Spiess bleibt nicht in der Garage stehen; Johannes Theobald, der letztes Jahr Zweiter der Trophy-Wertung wurde, pilotiert den Ligier. Nico Verdonck wird von der vierten Position aus ins erste Rennen des Wochenendes starten. Wieder im Formel-3-Cup unterwegs ist Marcello Thomaz (Dallara F306 OPC-Challenge) - der Brasilianer war schon letztes Jahr im Cup unterwegs und kehrte jetzt in das Team Swiss Racing zurück. Er geht morgen von der sechsten Position ins Rennen.

Durch den straffen Zeitplan des 24-Stunden-Rennens mussten die Piloten direkt nach dem Freien Training ins Qualifying starten. Dies wurde Kevin Fank und Frédéric Vervisch zum Verhängnis. Fanks Dallara F304 Opel-Spiess konnte nach einem Unfall in der kurzen Zeit nicht mehr repariert werden. Auch Vervisch konnte durch einen technischen Defekt im freien Training nicht am Qualifying teilnehmen.

In der Formel-3-Trophy-Wertung überzeugte wieder Michael Klein (Dallara F304 OPC-Challenge). Der Fahrer aus dem Team HS Technik war mit Gesamtplatz fünf bester Trophy-Pilot. Klein konnte in Oschersleben als erster Trophy-Fahrer der laufenden Saison das Podest der Cup-Wertung erklimmen. Zweiter der internen Wertung wurde Marcel Schuler (Dallara F304 OPC-Challenge) auf Gesamtrang elf, vor Simon Solgat (Dallara F304 OPC-Challenge) auf der 13. Position.

Stimmen zum Qualifying:

Carlo van Dam: "Ich muss mich an die andere Streckenführung hier noch sehr gewöhnen. Deshalb habe ich es die ersten Runden noch ruhiger angehen lassen, um meinen Rhythmus zu finden. Der Wagen lief gut, auch wenn wir am Ende an Geschwindigkeit verloren haben. Aber den ersten Platz konnten wir trotzdem halten und dort gehören wir schließlich auch hin."

Christian Vietoris: "Ich freue mich sehr, dass ich in meiner Heimat mein bestes Qualfyingergebnis einfahren konnte. Mit Platz zwei bin ich sehr zufrieden - zum ersten Mal in der ersten Startreihe. Der Dallara ist gutmütiger als der Ligier. Aber auch der ist für mich noch nicht abgehakt. Mit der richtigen Einstellung ist der bestimmt genauso schnell."

Recardo Bruins: "Mit dem dritten Patz bin ich schon zufrieden, da wir endlich die Möglichkeit hatten zu attackieren. Aber morgen, da bin ich mir sicher, werden wir noch schneller sein. Auf jeden Fall ist es eine gute Ausgangsposition für das Rennen."