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High-Light mit Ausflug auf die Nordschleife
Der ATS-Formel-3-Cup gastiert bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring - Christian Vietoris braucht Erfolgserlebnis
(Motorsport-Total.com) - Schon lange fiebern die Youngster des ATS Formel-3-Cup dem kommenden Wochenende entgegen. Vor großer Kulisse werden die Läufe fünf und sechs in der schnellsten deutschen Formel-Serie ausgetragen. Das 35. ADAC Zurich 24h-Rennen bildet einen unbeschreiblichen Rahmen für die Formel 3. Während hunderte Piloten in den 220 Langstrecken-Tourenwagen traditionell die Nordschleife als ihr Terrain empfinden, sind die Formel-3-Talente auf dem Grand Prix-Kurs zu Hause.

© xpb.cc
Christian Vietoris will mit dem Dallara eine Aufholjagd starten
Dennoch werden auch die schnellen Monoposti einen Abstecher auf die legendäre Nordschleife machen: am Freitagabend fährt das komplette Formel-3-Feld in einem Korso über die geschichtsträchtige Berg- und Talbahn durch die Eifelwälder. "Darauf freue ich mich ganz besonders", sagt Christian Vietoris, "schließlich habe ich einen ähnlichen Korso bereits zwei Mal als Kart-Kid mitgemacht - ein irres Ereignis."#w1#
Für den amtierenden Champion der Formel-BMW steht am 09. Juni allerdings nicht das Vergnügen im Vordergrund. Vietoris muss am Samstagmorgen, bei den beiden Meisterschaftsläufen des ATS Formel-3-Cup, den Anschluss an die Spitze finden. "Sonst ist der Zug langsam abgefahren", weiß der 18-Jährige aus dem Eifelort Gönnersdorf. Sein Experiment, in den vier ersten Rennen mit dem exotischen Ligier an den Start zu gehen, ging nicht richtig auf. Jetzt wechselt Christian Vietoris in die italienische Fahrzeugkonstruktion Dallara. "Gut, dass mein Team diese beiden Autos fahrfertig hat. Zudem tut im Dallara-Heck ein neuer OPC Challenge-Motor seinen Dienst", so Vietoris, der vor seinem Heimspiel in der Tabelle den für ihn ungewohnten sechsten Platz belegt.
Vorne macht vor allem die belgisch-niederländische Fraktion die Musik. Zwei Teams aus den kleinen Nachbarländern geigen mächtig auf: JB Motorsport und Van Amersfoort Racing. Dorthin gingen alle bisherigen Siege. Vor allem Carlo van Dam gibt mächtig Gas: zwei Rennsiege, drei Pole-Positions und eine schnellste Runde gingen auf sein Konto. Die Spezialität des Rookies: Abgebrühtheit. Einmal vorn, fährt der Mann aus Rotterdam sicher seinem Sieg entgegen.
Ihm stemmten sich in den ersten vier Rennen vor allem zwei Belgier entgegen: Frédéric Vervisch und Nico Verdonk. Beide konnten je einen Sieg einfahren und sich so in die Mitfavoritenrolle drängen.
Dennoch sollte man sich schon am kommenden Wochenende auf Überraschungen einstellen. Der Trend zeigt nämlich, dass Matteo Chinosi immer besser in Fahrt kommt. Der Italiener tritt im renommierten Ombra-Team an und setzt demnach auf die bewährten Motoren von Mugen-Honda. Auch der Schwede Max Nilsson aus dem schweizer Team Swiss Racing ist für eine Podestplatzierung gut. Und dass die Trophy-Piloten urplötzlich auch in der Cup-Wertung ganz vorne auftauchen Können, bewies Michael Klein mit seinem dritten Gesamtrang in Oschersleben.
Das erste Saison-Highlight des ATS Formel-3-Cup am kommenden Wochenende könnte also spannender kaum sein. Die Formel-3-Youngster werden auch die Tourenwagen-Freaks begeistern.

