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Vitantonio Liuzzi

Italien

Porträt

(Stand 9. März 2012) Vitantonio Liuzzi, der letzte Meister der Formel-3000-Meisterschaft, war nach Christian Klien der zweite Fahrer des Red-Bull-Juniorteams, der den Sprung in die Formel 1 geschafft hat. Der Italiener kann auf eine interessante Erfahrung zurückblicken: Im Jahr 2001 schlug er Michael Schumacher bei einem Kartrennen um die WM-Krone, in dem der Formel-1-Star einen Gaststart absolvierte.

Den gewaltigen Vorschusslorbeeren konnte er angesichts seiner großen Erfolge in diversen Nachwuchsklassen in der ersten Formel-1-Saison bei Red Bull nicht ganz gerecht werden, allerdings hatte er wegen der Fahrerrotation mit Klien auch nur bei vier Renneinsätzen Gelegenheit, sein Talent unter Beweis zu stellen. 2006 etablierte er sich als Nummer eins von Toro Rosso, holte auch den ersten WM-Punkt für das noch junge Team.

Am Ende der Formel-1-Saison 2007 trennte sich Toro Rosso vom Italiener - man war mit seinem Speed, nicht jedoch mit seiner Arbeitseinstellung abseits der Strecke zufrieden. Für die Saison 2008 dockte Liuzzi bei Force India als Test- und Ersatzfahrer an, nachdem sich die Hoffnung auf einen neuen Vertrag als Stammfahrer bei einem anderen Team nicht erfüllt hatte.

2009 lohnte sich sein Warten endlich: Nach dem Wechsel von Giancarlo Fisichella zu Ferrari rückte Liuzzi ins Renncockpit auf und zeigte einige starke Leistungen, ohne jedoch ganz mit Teamkollege Adrian Sutil mithalten zu können. So wurde der Vertrag Ende 2010 vorzeitig aufgelöst, was ihm zumindest eine millionenschwere Abfindung einbrachte.

Seit 2011 fährt Liuzzi für das kleinste Team der Formel 1, HRT, seit 2012 allerdings nur noch als vierter Mann.